Kein Reggae Sun Ska mehr in Cissac

In den letzten Jahren fand im August immer in Cissac das Reggae Sun Ska Festival statt. Und zwar auf dem Sportplatz und dem umliegenden Gelände, das ist nur ein paar hundert Meter von uns entfernt. Ich höre sehr gerne Reggae, und wir hatten uns schon gefreut, dass wir das nun aus nächster Nähe mitkriegen werden, aber leider wurden die Pläne für dieses Jahr geändert. Im letzten Jahr waren 30.000 (!) Besucher auf dem Festival – und das in einem Örtchen, das gerade mal 1.700 Einwohner hat. Logischerweise hinterlassen 30.000 Leute Spuren, und so ein Open-Air-Festival ist halt auch mit entsprechender Lautstärke verbunden, und das gefällt natürlich nicht jedem. Die, denen es nicht gefällt, haben nun bewirkt, dass das Festival in diesem Jahr nicht mehr in Cissac, sondern im Nachbarort Saint Sauveur stattfindet. Schade, ich hätte den Trubel und die Reggaemusik bis tief in die Nacht toll gefunden.
Als wir letztes Jahr im Oktober den Kaufvertrag unterschrieben haben, hatten wir ja in einem Hotel in Saint Laurent übernachtet, das ist 8 Kilometer von Cissac entfernt. Der Hotelbesitzer sagte, er hätte beim letzten Festival die Bässe bis nach Saint Laurent gehört :m-shock:. Ich vermute, er hat ein wenig übertrieben. Wir sind ja im August in Cissac, dann können wir selbst feststellen, wie laut es ist.

Hier sind ein paar Eindrücke vom letzten Jahr aus unserer Straße (ein Klick auf das Foto leitet in einem neuen Tab zu YouTube, dort wird der Film dann abgespielt):

Interessant finde ich, was für Autos da herumstehen. Ich hätte eher alte, bunt bemalte VW-Busse und 2CV erwartet statt 3er BMW.
:peace:

… und es hat knack gemacht

Ich gehe ja eher selten zu Ärzten, regelmäßig höchstens zur Zahnärztin, und letzten März zum Chirurg wegen der Hand-OP. Nun habe ich aber seit einiger Zeit ständig Kreuzbeinschmerzen, und das morgens besonders übel, so dass ich kaum aus dem Bett komme. Bücken kann ich mich auch nicht richtig. Das ist ja nun ein völlig schlechter Zeitpunkt, denn bei unserem nächsten «Cissac-Einsatz» wäre ich gerne fit. Deswegen war ich heute beim Orthopäden. Bei dem, zu dem ich eigentlich wollte, hätte ich Mitte August einen Termin bekommen, nein danke. Bei meiner Suche im Internet fand ich dann einen, zu dem ich zwar einmal quer durch Frankfurt fahren muss, der aber schon nach zwei Wochen einen Termin für mich hatte. Außerdem wurde er in einem Bewertungsportal hochgelobt, aber diese Bewertungen sollte man wohl nicht zu ernst nehmen. Da kann ja jeder anonym jeglichen Schwachsinn absondern. Jedenfalls bin ich heute dort hin, ich bin eine ganze Stunde vor dem Termin losgefahren, denn man will ja nicht gleich beim ersten mal zu spät kommen, gell. In der Innenstadt wollte ich von der U-Bahn in die Straßenbahn umsteigen, die fuhr mir allerdings grad vor der Nase weg. Aber ist ja egal, schließlich fahren die ja alle 10 Minuten. Normalerweise fahren sie alle 10 Minuten. Nicht aber heute, denn es gab irgendwo einen Oberleitungsschaden. Was zur Folge hatte, dass die nächste Bahn erst in 30 Minuten kommen sollte. Ich versuchte, in der Praxis anzurufen, um zu hören, ob es ok ist, wenn ich 10 Minuten zu spät komme, denn es soll ja Praxen geben, die einen nicht mehr drannehmen, wenn man zu spät kommt :m-biggrin:. Nur ging da niemand ans Telefon. Nach zwanzig Minuten meldete sich dann endlich eine Sprechstundenhilfe, und sie sagte, es macht nichts, wenn ich später komme. (Mit anderen Worten: Dort muss man sowieso zwei Stunden warten, da macht es nix, wenn man zu spät ist…) Endlich kam dann die Bahn, mit der ich eigentlich bis zu der Praxis fahren wollte. Am Hauptbahnhof sagte der Fahrer dann aber, er fährt nicht weiter, weil er nach Hause will, um das Bier für den Fußballabend kaltzustellen weil es wegen eines Oberleitungsschadens zu Verzögerungen gekommen sei. Verstanden habe ich es nicht, denn gerade wegen dieser Verzögerungen wäre es ja sinnvoll gewesen, wenn er nun fix weitergefahren wäre und mich zum Arzt gebracht hätte. Aber er ließ nicht mit sich diskutieren, ich musste aussteigen und nahm eine Bahn einer anderen Linie (die übrigens die gleiche Oberleitung benutzt). Ich kam dann fast zwanzig Minuten zu spät an, aber das machte nichts, ich war gerade rechtzeitig da, um nur noch eine Stunde zu warten. Dann wurde ich in einen Untersuchungsraum geführt, in dem mich eine Arzthelferin fragte, was ich habe und seit wann. Als ich mit «Guten Tag» antwortete, schaute sie mich erst blöd an, aber sagte dann auch «Guten Tag» woraufhin ich ihr die Frage beantwortet habe. So etwas oder ähnliches erlebe ich die seltenen Male, wenn ich in Arztpraxen bin, fast immer. Warum ist das so? Ist es nicht normal, jemanden erst mal zu begrüßen? Während der Viertelstunde, in der ich dann auf den Arzt wartete, konnte ich die Mustertafel mit Schuh-Einlagen, die an der Wand hing, eingehend studieren. Der Arzt war dann ganz nett, fragte ein paar Sachen und wies mich an, mich auf die Liege zu legen. Erst sollte ich mich auf die linke Seite legen, und er hielt meine rechte Schulter fest und riss meine Hüfte nach rechts rüber. Das hat richtig geknackt und war nicht gerade angenehm. Dasselbe hat er dann nochmal mit der anderen Seite gemacht und mich anschließend im Stehen gestreckt, indem er mich an meinen hinter dem Kopf verschränkten Armen nach oben gezogen hat. Auch das hat geknackt. Dann wurde ich noch geröntgt, was wohl Standard ist beim Orthopäden. Dabei kam heraus, dass meine Wirbelsäule noch ganz ok aussieht und das linke Bein 8 mm kürzer ist als das rechte. Ich bräuchte aber weder ein Korsett noch eine Operation. Ich habe den Arzt gefragt, ob er irgendeine Art von Gymnastik oder so empfehlen kann, das hat er als Aufforderung verstanden, mir Physiotherapie zu verschreiben, allerdings kriege ich die Verordnung erst im Juli. Na gut, der Abrechnungsfall im nächsten Quartal sei ihm gegönnt. Auf dem Rückweg waren dann scheinbar alle Oberleitungsschäden beseitigt, zumindest gab es keine Verzögerungen mehr und ich bin nach insgesamt vier Stunden nun wieder zu Hause. Mal schauen, woher ich jetzt eine/n gute/n Physiotherapeutin/en bekomme.

Countdown

Hier ganz unten auf der Seite steht ja, wie viele Tage es noch bis zu unserem Umzug sind. Beziehungsweise stand dort bislang, wie viele Tage es noch bis zum 1. Oktober 2010 sind, da das genaue Datum noch nicht feststand. Inzwischen sind unsere Planungen etwas genauer: Unser Umzug wird – sofern nicht irgendwas dazwischenkommt – am 9. Oktober stattfinden. Damit sind es also nun noch, wie unten zu sehen ist, 111 Tage. Das ist einerseits ganz schön viel und andererseits ganz schön wenig :huh:

Wiedersehen

Gestern abend war die letzte Unterrichtsstunde unseres ehemaligen Französischkurses vor den Semesterferien. Traditionell fand/findet am letzten Abend immer kein Unterricht statt, sondern es wird ein Film geschaut, oder Essen gegangen, oder einmal waren wir auch in einem Theaterstück. Zu dem gestrigen letzten Abend wurden Leo und ich als «Ehemalige» eingeladen, was uns sehr gefreut hat. Natürlich haben wir zugesagt. Wir waren mit dem Kurs in einem Restaurant zum Essen. Es war sehr nett, die Leute mal wiederzusehen, und wir hatten einen sehr schönen Abend.

Probeliegen

Vor einiger Zeit habe ich bei ebay zwei große Tiertransportboxen ergattert. Sie sind so groß, dass auch locker ein mittelgroßer Hund reinpassen würde, also groß genug, dass auch ein Katzenklo reinpasst. Auf unserer Umzugsfahrt können wir Lili und Brüno ja schlecht 13 oder mehr Stunden in ihren kleinen Käfigen hocken lassen, die wir für Tierarztbesuche benutzen. Die kleinere Box, in der Lili umziehen soll, habe ich jetzt schonmal aufgebaut, und sie scheint Lili zu gefallen.
Zuerst hat sie es sich nur obendrauf gemütlich gemacht, mittlerweile schläft sie regelmäßig darin. Sie mag ja sowieso Höhlen sehr gern.
Brüno straft das Ding allerdings mit Verachtung. Also wird er umziehen müssen, ohne vorher probegelegen zu haben. Selbst Schuld.