Leo hat morgens die Katzen gefüttert, die Hühner rausgelassen, mit den Hunden die Hunde-Pinkelrunde gemacht, die Hunde gefüttert und für uns Kaffee bzw. grünen Tee gekocht (da ich zur Zeit keinen Kaffee trinke). Und ich habe bis dahin im Bett gelegen. Muss auch mal sein, und ich hatte Schlaf nachzuholen.
Wer sich an das Foto des Cendrée-Huhns aus meinem letzten Artikel erinnert und es mit dem Foto hier oben vergleicht, kann sehen, dass inzwischen fast alle alten Federn ausgefallen und alle neuen schon da sind. Und an ihrer Kollegin rechts sieht man, dass die neuen Federn noch ordentlich wachsen müssen, bis die Henne wieder so groß und dick aussieht wie vorher.
Und à propos Hühner: sie legen wieder! Zumindest eine von ihnen; an den letzten 5 Tagen hatten wir jeweils ein Ei.
Den Rest des Vormittags habe ich am PC verbracht und angefangen, liegengebliebenen Kram abzuarbeiten. Leo hat die Vormittags-Hunderunde gemacht. Anschließend haben wir einen Teil der noch vorhandenen Weihnachtsgeschenke verzehrt:
Dann noch ein wenig PC-Arbeit. Anschließend habe ich die Hunde ins Auto gepackt und bin erst mit ihnen spazieren gegangen. Es ist den ganzen Tag schon grau und winterlich kalt, kaum über 3 Grad.
Danach bin ich mit ihnen noch nach Lesparre gefahren, um einzukaufen.
Gleich gibt es eine leckere Pfannenpizza, deren Teig leider noch ein wenig gehen muss:
Zum Ende des Dezembers kommt hier noch eine kurze Zusammenfassung der mehr oder weniger aufregenden Ereignisse dieses Monats, sowie ein paar Fotos. Das Foto dort oben mit dem fast vollen Mond über dem Kirchturm von Cissac entstand gestern abend.
In der Nacht nach meinem letzten Eintrag hier, also am 6. Dezember, gab es gegen vier Uhr plötzlich einen mordsmäßig lauten Knall draußen, ziemlich furchteinflößend war das. Anschließend stürmte und gewitterte es noch eine Weile recht heftig, und Hagel knallte auf die Dachfenster. Morgens nach dem Aufstehen stellten wir fest, dass ein Stromkreis nicht mehr funktionierte, der FI-Schalter war rausgesprungen – das ließ sich also leicht wieder beheben. Außerdem funktionierte unsere Telefon-/Internetbox nicht, sie gab keinen Mucks mehr von sich – das war dann nicht so toll. Ich habe übers Handy unseren Internetanbieter orange angerufen, und da die Box offensichtlich kaputt war, konnte ich am nächsten Tag im Nachbarort, wo orange einen Laden hat, eine neue abholen – nachdem ich dort eine halbe Stunde in strömendem Regen vor dem Laden in der Schlange gewartet hatte (im Laden durften sich wegen der momentanen Situation nur eine bestimmte Anzahl von Leuten aufhalten). Der Herr, der nach mir ankam, wohnt bei uns “um die Ecke”, und von ihm erfuhr ich, dass ein Blitzeinschlag die Internetboxen in der ganzen Nachbarschaft gekillt hatte – daher also der laute Knall am Morgen vorher. Nachdem ich das Teil zuhause angeschlossen hatte, funktionierte alles wieder wunderbar. Leider hielt dieser Zustand nicht an, wir hatten seitdem immer mal wieder Ausfälle, einmal über mehrere Tage. Weshalb ich nochmal den Kundenservice anrief, woraufhin am nächsten Tag ein Techniker kam und draußen in den Leitungskästen irgendetwas gemacht hat. Seitdem funktioniert es. Noch.
Am 15. Dezember wurde das confinement aufgehoben, und wir dürfen uns wieder frei bewegen, auch ohne “Passierschein”. Allerdings besteht seit dem Datum eine Ausgangssperre, couvre feu heißt das hier, zwischen 20 und 6 Uhr. Die einzige Ausnahme dieser Ausgangssperre war der 24. Dezember; selbst zu Silvester darf man nach 20 Uhr nicht raus. Ich vermute mal, ein nicht geringer Teil der deutschen Bevölkerung würde randalieren, wenn es in D solch eine Anordnung gäbe.
Am 20. Dezember waren wir in Soulac und haben einen Strandspaziergang gemacht.
Am 26. Dezember waren es frühmorgens minus vier Grad, so dass der Grünkohl jetzt nochmal so ordentlich Frost abbekommen hat.
Die meisten der Hühner sind mit der Mauser durch, nur diese Cendrée sieht noch arg gerupft aus. Und sie legen immer noch keine Eier!
Der Ginster blüht:
Diese geniale fahrbare Brenntonne habe ich vor ein paar Tagen in einem Weinfeld entdeckt:
Das Wetter ist schon seit Tagen so:
… manchmal so:
… selten so:
Seit Mitte Dezember sind liebe Leute im Haus nebenan, mit denen wir nicht nur Speis, Trank und Doppelkopfkarten teilen.
Vor einigen Monaten hatte ich mal einen Hochsitz im Wald fotografiert; das Foto hat es, warum auch immer, nie in den Blog geschafft. Aber jetzt. Es ist der einzige Hochsitz, den ich hier überhaupt jemals gesehen habe. Vielleicht ja deshalb, weil so eine Konstruktion einfach nicht halten kann? Und zusammenbricht, sobald jemand hochzuklettern versucht? Aber Statiker mögen mich eines besseren belehren:
Nun ist dieses Jahr bald vorbei. Mir ist es recht, ich finde, es ist kein bißchen schade um dieses Jahr. Vielleicht wird das nächste ja irgendwie besser. Das wünschen wir jedenfalls unseren Leserinnen und Lesern!
Was machst du eigentlich den ganzen siebenunddreißigsten Tag des reconfinement, das will Frau Brüllen auch heute wieder wissen, wie am fünften Tag jedes Monats. Nicht viel haben wir heute gemacht. Es ist kalt, ein eisiger Wind weht, und es regnet immer mal wieder. Die Hühner hatten es heute morgen gar nicht besonders eilig, bei diesem Wetter aus dem Stall zu kommen.
Die Ara mausert sich nicht, legt aber trotzdem keine Eier.
Sie mausern sich gerade ziemlich heftig, und als Folge legen sie momentan keine Eier, so dass wir schon ein paar Mal Eier kaufen mussten. So haben wir uns das nicht gedacht.
Dann gab es für uns Kaffee und für die Viecher was zu Essen, und außer den Viechern im Haus bekommen auch die Vögel draußen was. Inzwischen trauen sie sich auch wieder ins Vogelhaus. Das war nicht immer so, es gab eine Zeit, da flatterten sie nur kolibri-artig um das Haus herum, gingen aber nicht an das Futter. Ich hatte ja das Vogelhaus neu gestrichen, drei Mal insgesamt, bis die rote Farbe endlich gedeckt hatte. Und dann stand es da draußen und sah hübsch aus:
… aber niemand bediente sich am Futter. Ich wurde die Vermutung nicht los, dass das irgendwas mit der Farbe zu tun haben könnte. Nachdem tagelang nichts passierte, habe ich dann für diese dämlichen Vögel das blöde Haus die goldigen Tierchen das Vogelhäuschen nochmal bearbeitet. In der Garage hatte ich ein graues Farbspray gefunden, das so einen Stein-Effekt erzielt. Also alles nochmal abgeklebt und das Dach mit dem Zeugs besprüht. Und siehe da, bzw. siehe oben das Foto mit der Taube: Das Haus wird wieder rege benutzt. Damit ist wissenschaftlich erwiesen: Vögel haben Angst vor roter Farbe. Wer also ein Vogelhaus streichen will, sollte auf naturnahe Farben zurückgreifen, wie tannengrün, steingrau oder kackbraun.
Aber wieder zu heute: eigentlich wollte ich vormittags mit den Hunden spazierengehen, aber es brauten sich so viele graue Wolken am Himmel zusammen, dass ich Leo überzeugen konnte, dass ich mit meinen frisch geföhnten Haaren jetzt unmöglich rausgehen konnte. Lieb, wie Leo ist, ist er dann mit den Hunden gegangen. Ich habe währenddessen ein wenig saubergemacht und etwas halbherzig Advents-Deko aufgestellt. Mir ist zur Zeit überhaupt kein bißchen weihnachtlich oder adventlich zumute.
Nach ein wenig Baguette am Mittag habe ich mich an die Nähmaschine gesetzt, und Leo hat Rezepte recherchiert. Zwischendurch kam die Meldung über die Geburt eines kleinen Menschen, die uns sehr freut. Am Ende des Nachmittags war ich dran mit Spazierengehen, und was soll ich sagen – die Frisur war dann doch noch ruiniert 😂 Ekeliges Wetter.
Heute abend dann zum Ende des recht ereignislosen Tages noch was Leckeres: Erst kandierte Kirschtomaten auf Zucchini:
Und hinterher Gambas al Ajillo. Die Vampire haben keine Chance heute nacht.
Gestern abend hat Präsident Macron wieder eine Rede zur Lage der Pandemie gehalten. Da die Zahlen der mit Covid Neuinfizierten deutlich runtergegangen sind, werden die Beschränkungen gelockert. Alle Geschäfte dürfen ab Samstag wieder öffnen, Restaurants und Bars bleiben aber weiterhin geschlossen. Der Radius von einem Kilometer vom Wohnort, in dem man bislang für eine Stunde am Tag spazierengehen, joggen oder ähnliches durfte, ist auf 20 Kilometer erweitert worden, und das für drei Stunden am Tag. Das freut uns sehr. Wenn die Zahlen weiter runtergehen, wird am 15. Dezember über weitere Lockerungen entschieden.
Diese Reden des Präsidenten sind ja schon immer recht eindrucksvoll, finde ich zumindest. Falls da jemand dran interessiert ist, hier z.B. kann man sie nochmal anschauen (nicht wundern, die ersten 45 Sekunden passiert nix, das muss wohl so). „Chacun de nous a entre ses mains une partie de la solution“ sagte er, jeder von uns hat einen Teil der Lösung in seinen eigenen Händen. Da hat er wohl recht.
Das Wetter hier ist wunderschön zur Zeit, heute war es sogar wunderschön und warm, so dass mir vormittags beim Spaziergang selbst in meiner dünnen Jacke zu warm wurde. Heute war es mal wieder schwierig, die erlaubte eine Stunde einzuhalten, weil Elly alle zwei Minuten stehenbleiben und ihre Nase in die Erde stecken musste, um Löcher zu untersuchen. Manche der Löcher sind schon älter und werden jedes Mal ein Stück tiefer gebuddelt, so dass sie in manchen fast bis zur Hälfte verschwindet:
Nachmittags war ich erst bei der Tierärztin, um was abzuholen, und anschließend nochmal beim Optiker, da ich ja mit meiner neuen Brille nicht richtig sehen kann. Die nette Optikerin hat mir viel über Astigmatismus und Myopie erzählt (in französisch – natürlich -, gut dass mir das meiste sowieso schon bekannt war), und hat einige Sehtests mit mir gemacht. Dabei kam raus, dass ich mit meiner alten Brille eigentlich sehr gut sehe. Die Gläser der neuen Brille werden nun ausgetauscht. Das kostet mich nichts zusätzlich, und ich habe praktisch auch noch ein gutes Werk damit getan, da diese Optiker-Kette alte Brillen und Brillengläser nach Afrika schickt, wo sie wohl weiterverwendet werden können.
Das Optiker-Geschäft in Pauillac liegt direkt an den Quais an der Gironde. Ich hatte zwar keinen Passierschein fürs Füße-Vertreten, aber bin trotzdem schnell mal an die Promenade gehuscht, um einen Blick auf die Gironde zu werfen. Schön ist es da, auch wenn das hier auf dem Foto nicht so wirklich rüberkommt:
Wegen der Wetterlage und der Tatsache, dass hier viel mit Holz geheizt wird, gibt es aktuell eine Erhöhung der Feinstaubwerte in unserem Département. Deshalb hat unsere Präfektin eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h auf Landstraßen verordnet (und 90, wo sonst 110 erlaubt ist, sowie 110, wo man sonst 130 fahren darf). Als ich heute nachmittag auf der Hauptstraße Richtung Bordeaux unterwegs war, war davon nichts zu merken. Die Leute, die drängeln und rasen, sind vermutlich eh unbelehrbar. Allerdings hätte ich selbst gar nichts von der Geschwindigkeitsbegrenzung gewusst, wenn es Leo mir nicht erzählt hätte, da er es in der Zeitung gelesen hatte.
12 Bilder vom 12. Tag des Monats im Blog zeigen, darum geht es bei der Aktion 12 von 12 bei Caro. Heute denke ich mal rechtzeitig daran und hoffe, überhaupt 12 Fotos zusammenzukriegen, denn wegen des confinement erleben wir zur Zeit ja nicht so sehr viel.
Ein obligatorisches Hühnerfoto, etwas unscharf, denn es war um die Uhrzeit noch nicht so richtig hell draußen. Habe ich eigentlich schon mal meine schicke Fußbekleidung zur Benutzung im Hühnergehege gezeigt? Nein? Bitte sehr:
Dann Kaffee.
Dann wurden diese hier geöffnet:
Wir haben nämlich seit vorgestern Rolläden, oben vor den zwei Balkontüren, und unten vor zwei Fenstern. Eigentlich hatten wir ja mal vorgehabt, die alten Fensterläden aufzuarbeiten, die früher vor den alten Fenstern waren, aber den Plan haben wir inzwischen aufgegeben. Da wir aber endlich einen Kälte- und Regenschutz vor den Fenstern haben wollten, haben wir uns für diese Alu-Rolläden entschlossen. Sie werden mit Solarstrom versorgt, also brauchten keinerlei Löcher für die Bedienung gebohrt werden. Sie können, wenn man will, diverse Sachen automatisch machen, sich z.B. ab einer gewissen Temperatur und/oder wenn es dunkel wird selbsttätig schließen. Der Motor ist völlig leise, es ist fast nichts zu hören, wenn sie geöffnet oder geschlossen werden. Früher, also richtig viel früher, als ich Kind war und bei meinen Eltern wohnte, da hatten wir vor den Fenstern Holzrolläden, die manuell mit einem Gurt rauf- und runterbefördert werden mussten. Das erforderte Kraft und machte immer einen Höllenlärm, und der Gurt ribbelte im Laufe der Zeit an den Rändern auf und musste dann erneuert werden. Mal sehen, wie lange stattdessen die Elektronik in unseren Rolläden funktioniert. Ach ja, früher hieß das Schließen der Rolläden bei uns „runterlassen“ – der abendliche Standardspruch war „Haste schon runtergelassen?“
Die obere Brille auf diesem Foto habe ich mir noch in Frankfurt machen lassen, das muss so ca. 2009 gewesen sein. Dann war ich das nächste Mal 2016 hier beim Augenarzt und habe eine neue Brille bekommen, das ist die untere auf dem Foto. Wie man sieht, ein völlig anderes Modell! Nein, bei gewissen Dingen mag ich nicht gerne Veränderungen. Aber jetzt! Nach viereinhalb Jahren musste ich nämlich mal wieder zum Augenarzt, da ich mit der alten Brille nicht mehr so gut sehe. Nun habe ich eine neue Brille (wobei die Sehschärfe links irgendwie nicht richtig ist; ich werde das wohl nochmal kontrollieren lassen), und dieses Mal ist das Gestell nun wirklich anders. Völlig anders, oder?
Heute nachmittag habe ich meinen Quilt aus dem Quilt-Along weiter bearbeitet. Ich habe darüber, glaube ich, schon einmal geschrieben – das ist ein Projekt von einer Nähmaschinen-Firma und einer Quilterin, das über ein Jahr läuft. Es gab jeden Monat das Muster einer Reihe, das dann von allen TeilnehmerInnen (über 6000 machen wohl mit) nachgenäht wurde. Nun ist die Endrunde eingeläutet; alle Reihen werden zusammengenäht, dann veröffentlicht jede/jeder sein Werk, und dann gewinnen drei TeilnehmerInnen eine Nähmaschine. So eine hätte ich gerne, also wenn jemand Daumen drücken will … Hier ist mein noch nicht fertiges Werk, es sind noch nicht alle Reihen zusammengenäht (das Teil ist längs auf der Hälfte zusammengeklappt, da es sonst nicht auf den Fußboden gepasst hätte):
Aus Mangel an weiteren Fotos gibt es nun drei Fotos von unserem Abendspaziergang. Der Morgendunst hat sich im Laufe des Tages völlig verzogen und das Herbswetter ist so schön zur Zeit, dass es schade ist, dass wir nur Spaziergänge im Umkreis von einem Kilometer von zuhause machen dürfen – aber das ist nun halt so:
Zum Abendessen gab’s Couscous. Sooo lecker! Und jetzt gute Nacht.
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