Frühling im November

Herbstliches WeinlaubInzwischen war ich schon wieder für zweieinhalb Wochen in Deutschland. Seit ich wieder zu Hause bin, haben wir frühlingshafte Temperaturen hier, meist über 20 Grad, und meist mit schönem Sonnenschein. So lässt sich der November aushalten.

SchrothülsenDie Jagdsaison hat wieder angefangen, und zu all den vergammelten, verrosteten Schrothülsen, die aus den letzten Jahren noch auf den Wegen und Feldern liegen, kommen nun ständig frische hinzu. Ich werde es nie verstehen, wie kann man nur so hirnlos sein und seinen Sch*** einfach so in die Gegend werfen und liegen lassen.

Neues GewächshausAuf dem Fundament, das im Juli für ein Gewächshaus im Gemüsegarten gegossen wurde, hat Leo letzten Monat eine niedrige Mauer hochgezogen und darauf das Gewächshaus montiert. Natürlich, wie man sieht, mit Hilfe des kleinen Baustellenkaters.

Neues GewächshausUnd fertig!

ErnteDies ist wohl eine der letzten Ernten für dieses Jahr, viel wächst nun nicht mehr an den Pflanzen im Garten. Die Maronen sind allerdings nicht aus unserem Garten, sondern auf einem Spaziergang gesammelt.
Update: Leo sagt, das stimmt so ja nicht. Also stelle ich hiermit klar :m-wink: : Die Sachen, die hier auf dem Foto zu sehen sind, wachsen nun nicht mehr im Garten. Wir haben allerdings noch jede Menge anderes zu ernten, z.B. Wirsing, Spinat, Mangold, Salat …

StrandspaziergangAm Montag waren wir am Meer. Es war ein wenig bedeckt, aber auch bei Sonnenschein wären wir wohl fast alleine am Strand gewesen, denn außer ein paar unermüdlichen Surfern ist dort kaum jemand mehr.

Momentan ist gerade wieder die Zeit, zu der sich unter ohrenbetäubendem Gezwitscher die Stare auf Bäumen sammeln, dort sitzen sie dann zu Hunderten und schreien, bis auf einmal – zack, alles still ist, und sie im gleichen Moment – wusch, alle hochfliegen. Ich habe gestern versucht, das zu filmen, leider habe ich den Moment, in dem sie hochgeflogen sind, nie erwischt, aber der Lärm kommt ganz gut rüber (ein Klick auf das Foto leitet in einem neuen Tab zu YouTube, dort wird der Film dann abgespielt) :

Es herbstelt schon ein wenig

SonnenblumeIch war für etwas mehr als eine Woche in Deutschland, und es war, kurz zusammengefasst, sehr schön und sehr nicht-schön.
Nun bin ich wieder zu Hause, die Sommerhitze ist vorbei, die Blätter fallen schon von den Bäumen, das Weinlaub verfärbt sich langsam – angenehmer Früh-Herbst.
Diese Sonnenblume hat fast Seltenheitswert, denn ich habe im Frühjahr einiges an Blumen ausgesät, aber es ist nur aus ganz wenigen Samen auch was geworden. Schade.

ErnteBeim Gemüse ist das glücklicherweise nicht so. Es wächst und gedeiht alles wunderbar, und Leo erntet jeden Tag so viel, dass bald nichts mehr in den Gefrierschrank passt und kaum noch Einmachgläser da sind.

WaldspaziergangIm Wald riecht es richtig herbstlich, und überall sprießen die Pilze. Die Spaziergänge mit Gaston machen bei den momentanen Temperaturen wieder mehr Spaß als im Sommer bei der Affenhitze.
Die Hundeschule hat übrigens vor zwei Wochen wieder angefangen, nach fast einem Jahr Pause wegen der Suche nach einem neuen Gelände und, nachdem der Verein etwas gefunden hatte, dem Umzug dorthin. Jetzt ist Gaston wieder jeden Samstag glücklich, so viele Hunde treffen zu können.

KaputtDer September fing etwas unerfreulich an, es tat einen Schlag und eine der beiden Heckscheiben unseres Autos war nicht mehr. Die neue Scheibe steht schon in der örtlichen Autowerkstatt und wird am Anfang der Woche montiert.

Neues HäuschenIm Garten gibt es ein neues Häuschen, für Gartengeräte und das Zubehör für den Pool. Leo hat mal eben ratz-fatz ein Betonfundament gegossen, inzwischen hat er ja Übung darin, und kurz darauf war der Schuppen auch schon montiert. Zur Not passt auch ein Bett rein, also falls mal wieder jede Menge Besuch gleichzeitig kommen will …

JacquesUnsere Nachbarin hat mir erzählt, dass sie Jacques in ihrem Bett ertappt hat, wo es ihm offensichtlich gut gefiel. Sie konnte ihn aber wohl überzeugen, das Bett und ihr Haus wieder zu verlassen. In Zukunft wird sie die Fenster nicht mehr offen stehen lassen, wenn sie nicht da ist. Tja. Tut mir ja leid, und wir sagen ihm auch immer wieder, dass nicht jeder der Nachbarn seine Spontanbesuche schätzt (denn das war kein Einzelfall), aber er sieht das nicht ein. Ich weiß noch, dass wir früher, als wir noch eine „normale“ Katzenklappe hatten, auch öfter Besuch von anderen Katzen bekamen, das ist jetzt glücklicherweise vorbei.
Und die Fenster zuzumachen, wenn man nicht da ist, ist sowieso besser. Wer weiß, wer da sonst noch einsteigt. Also sollte die Nachbarin Jacques lieber dankbar sein für das Aufzeigen möglicher Gefahrenquellen :m-wink:

Heißer Juli

Hier ist so viel passiert in der letzten Zeit und hauptsächlich in der letzten Woche, da könnte ich glatt drei Beiträge draus machen.
Aber zunächst mal: Da hier ja nicht regelmäßig und allzu häufig etwas Neues zu lesen ist, bin ich gefragt worden, ob man sich nicht vielleicht über neue Beiträge per E-Mail informieren lassen könnte. Man könnte, seit heute: Einfach hier oben auf der Seite auf Abonnieren? klicken und das tun, was dort steht!

Und jetzt viele Fotos:
Magische Kreise?Ziehen Leo und Gaston hier magische Kreise? Nein. Sondern:

Gaston in seinem PoolBislang war Gaston der einzige, der sich nach einem heißen Tag im Pool abkühlen konnte. Das war höchst ungerecht, deshalb haben wir für uns ebenfalls einen Pool bestellt, etwas größer als die Hunde-Ausführung.

Unterlage für den PoolNachdem der Pool dann tatsächlich geliefert wurde (und nicht nach 72 Stunden, wie versprochen, aber das ist eine andere Geschichte), kamen zuerst ein Teichvlies und eine dicke Plane auf den ausgehobenen Kreis.

Auspacken und ausbreitenDann haben wir den Pool ausgepackt, auf der Unterlage ausgebreitet und die Stangen montiert.

LeiterDie Leiter musste noch zusammengebaut werden, und – gaaanz wichtig! :m-wink: – die Sicherheitshinweise angebracht werden.

Im PoolNachdem wir etwas Wasser eingefüllt hatten, kam es leider wieder unten raus :m-sad:. Glücklicherweise haben wir das winzige Loch am Boden des Pools gefunden und am nächsten Tag geflickt. Dann konnte der Pool komplett befüllt werden (was Stunden gedauert hat), und nach einigen Tests der Wasserqualität stand dann der ersten Abkühlung nichts mehr im Weg.

PoolIch dachte erst, man könnte höchstens ein wenig im Pool herumplanschen, aber er ist groß genug, dass man richtig ein paar Schwimmzüge machen kann.
In der letzten Woche hatten wir vielen lieben Besuch, und der Pool sollte rechtzeitig vorher benutzbar sein – wir hatten schon dran gezweifelt, das zu schaffen, da er erst so spät geliefert wurde und dann auch noch undicht war, aber es hat gerade noch geklappt.

VorspeiseHier wurde aber nicht einfach faul Urlaub gemacht, nein: Zum einen hat unser Besuch ein Geburtstagsmenü gezaubert, als Vorspeise Melone mit Serranoschinken, Bruschetta und Salat …

Fritto misto… Fritto misto di verdura …

Melanzane… Melanzane …

Antipasto di Peperoni… Antipasto di Peperoni …

Polpette… hier ganz rechts auf dem Foto die Polpette (ein Foto mit nur denen drauf gibts nicht) …

Nachspeise… und den Namen der Nachspeise weiß ich nicht mehr: kleine Kuchen mit einer Füllung aus Creme und Amarenakirsche an Kirschsorbet.
Und das alles war soooo lecker!

Sand und KiesBevor der Besuch kam, haben wir je eine LKW-Ladung Sand und Kies bekommen …

Zement und Steine… sowie eine Palette Zement und „parpaing“, Betonblocksteine. Das brauchen wir für:

Fundament für Gewächshaus… erstens ein Streifenfundament für ein geplantes Gewächshaus im Gemüsegarten, hier noch ohne Beton …

Streifenfundament… hier fertig gegossen …

Fundament… und zweitens ein weiteres Fundament hinter dem Gemüsegarten, worauf unser Hühnerstall entstehen wird! Beide Fundamente entstanden unter der tatkräftigen Mithilfe unseres Besuchs – alleine hätte das nie geklappt.
Hier ist alles schon abgetragen und die Verschalung steht bereits …

Schotterschicht… dann kam eine Schicht Schotter hinein, bestehend aus jeder Menge Steine, kaputter Ziegel etc., die Leo immer bei seinen Umgrabungen im Garten ausgräbt und sammelt …

Beton wird angemischt… dann kam der Betonmischer zum Einsatz. Insgesamt fast 60 Schubkarren (!!) voll mit Beton hat unser fleißiger Besuch durch den Garten transportiert …

Beton… und verteilt.

StahlarmierungZwischendurch kam das Stahlarmierungsgitter in die Grube …

Beton… und dann wieder Beton, Beton und nochmal Beton …

Betonverteilung… der immer wieder verteilt werden musste.

GlattziehenZur Freude aller Beteiligten war irgendwann genug Beton in der Grube, und es ging ans glattziehen…

Verewigt… und zum Schluss haben sich die Fundamentbauer im Fundament verewigt, wie sich das gehört.
Da möchte man doch wirklich gerne bei uns Besuch sein, wenn wir so viele tolle Ferienaktivitäten zu bieten haben, nicht wahr? :hello:
Nochmals danke, danke, danke, ihr Lieben!!

SandigAber einen Strandbesuch gab es natürlich auch. Leos Kopfkissen war nur ein wenig sandig.

Trecker fahren!

AufräumarbeitenVor ein paar Tagen hat Leo unsere dépendance leergeräumt und saubergemacht – darin befanden sich außer unserer Türen- und Fenstersammlung (hinten im Bild) …

Fahrradsammlung… unserer Fahrradsammlung (hier im Bild), Rasenmäher, Motorhacke und anderem Kram auch jede Menge alter Parkettdielen und Fußbodenleisten, die wir vor etwas mehr als vier Jahren unten entfernen mussten. Und dann war Platz für:

Rasentrecker… unseren neuen Rasentrecker!! Ist er nicht schick?

Kaum war er geliefert …

Studieren der Bedienungsanleitung… wurde eifrig die Bedienungsanleitung studiert …

mäh!… und anschließend mal eben kurz fast das ganze Gelände gemäht. Es funktioniert damit super, schneller, und viel weniger anstrengend – schließlich sind wir ja auch nicht mehr die Jüngsten.

Passt.Und abends habe ich mich dann getraut, ihn einzuparken. Passt.

Und komm mir jetzt keiner mit diesem blöden Witz (Link zu YouTube).

Gute Nacht

Fast halb elf abends, und es ist noch hell draußen. Eigentlich sollte es heute abend ein Unwetter geben, aber außer etwas Donnergrollen und ein paar Blitzen war nichts. Es regnet nur, ziemlich ausgiebig, aber nur ein bißchen auf dem Balkon, so dass ich auf der Stufe der Balkontür sitzen, dem Regen zuhören und den Fledermäusen zuschauen konnte. Schön ist das :smile:

Und ein paar Fotos habe ich noch:

VerschalungDie Regentonne neben dem Gewächshaus, die das Wasser vom Dach auffängt, neigte sich bedrohlich. Deshalb sollte sie einen Betonsockel bekommen. Hier ist die Verschalung zu sehen …

Betonmischer kommt zum Einsatz… dann kam der Betonmischer zum Einsatz …

Beton… der fertig gegossene Beton …

Fertig!… und fertig ist der Betonsockel! Na ja, zwei Tage hat es schon gedauert, bis alles getrocknet war, aber jetzt steht die Regentonne wieder gerade.

ClivienNoch ein paar Pflanzenfotos. Ein ganz heißer Tipp, wie man Clivien dazu bringt, ständig zu blühen: Im November vergessen, sie rechtzeitig ins Haus zu bringen, so dass sie ein ganz kleines bißchen Frost abbekommen, danach sind sie so dankbar, dass sie von Februar an bis jetzt ständig neue Blüten entwickeln :m-wink: Also ich weiß nicht wirklich, ob es daran liegt, dass sie im Winter so spät reingekommen sind, aber jedenfalls blühen sie jetzt seit Februar ständig und bekommen auch immer neue Blüten. Früher in Frankfurt haben sie nur mal kurz im Spätwinter geblüht.

YuccapalmeEine Yuccapalme, auch ein Opfer einer Fast-Vernachlässigung. Vor kurzem habe ich die vertrockneten Blätter abgeschnitten und ihr neue Erde verpasst, nun bekommt sie Unmengen neuer Blattansätze.

Papageienblume?Es gibt hier im Ort ein Château mit großer Gärtnerei, wo wir, wie in den letzten Jahren auch, ein paar Gemüsepflanzen und Blumen gekauft haben. Neben der Kasse steht ein Regal mit Zierpflanzen, aus dem man sich nach einem Einkauf ein Exemplar umsonst mitnehmen darf. Vor zwei Jahren hatte ich dort einen lilablättrigen Weihrauch mitgenommen, dessen Ableger seitdem, auch in diesem Jahr wieder, auf den Blumenbänken vor dem Haus und auf dem Balkon herumwuchern. Dieses Jahr habe ich diese, damals noch unscheinbare Pflanze mitgenommen, ohne zu wissen, was es ist. Inzwischen hat sie eine Blüte, und die sieht mir sehr nach einer Blüte einer Papageienblume, «Impatiens Saftling», aus. Alles, was ich dazu gefunden habe, ist, dass diese Pflanze aus Thailand kommt und in hiesigen Gefilden wohl nicht verbreitet ist. Seitdem umschleiche ich sie ehrfürchtig und versuche, ihr weder zuviel noch zuwenig Wasser zu geben und versuche rauszukriegen, ob es ihr an ihrem Standort (Küchenfensterbank mit Nachmittagssonne) auch gut gefällt.

PorreeEtwas profaner, aber auch sehr schön: blühender Porree.

Neu entdeckter SeeWir haben auf der Rückfahrt von einem Einkauf einen uns bislang unbekannten See entdeckt, bzw. mehrere Seen nebeneinander. Auf Google Maps war in einem dieser Seen ein «Cable Park» vermerkt, worunter wir uns nichts vorstellen konnten. Als wir dann daran vorbeifuhren, sahen wir, dass es eine Wasserskianlage ist – man kann sich auf Wasserskiern rundum den See ziehen lassen. Fotos haben wir dort nicht gemacht, aber es gibt eine Internetseite.

Einladender SeeWir sind dann an einem der danebenliegenden Seen spazierengegangen. Das Wasser war wunderschön türkisblau und klar, es lud richtig zum Baden ein, aber da wir keine entsprechende Bekleidung dabei hatten, war Gaston der einzige, der baden gegangen ist.

Und jetzt gute Nacht!