Manchmal fragen mich Leute «Wirst du denn nichts vermissen, wenn du in Frankreich wohnst?» Viel fällt mir dazu nicht ein, vielleicht Salmiakpastillen. Lakritz in Frankreich schmeckt ja richtig grauenhaft. Es gibt dort zwar auch Haribo-Packungen, die aber völlig anderen Inhalt als deutsche Haribo-Tüten haben, und das Lakritz darin ist eher zum :m-kotz:. Mal davon abgesehen, dass auch deutsches Haribo-Lakritz sowieso Lakritz für Weicheier ist. Jedenfalls, um zum Thema zurückzukommen, was mir vielleicht außer Lakritz noch ein ganz kleines bißchen fehlen wird, ist das Belauschen gewisser Gespräche in der U-Bahn. Wenn ich mit der U-Bahn in die Stadt fahre, gibt es auf dem Weg dorthin eine Haltestelle, die in der Nähe einer Berufsschule liegt, und um die Mittagszeit steigen dort meist jede Menge Berufsschüler ein. Jedes Telefongespräch, das sie mit ihren Handys führen (und das sind nicht wenige), fängt an mit «Ey wo bissu??», zu den ebenfalls eingestiegenen Mitschülern sagen sie Sachen wie «Ey fährst du Konsti?» (was so viel bedeutet wie «Fährst du zur Konstablerwache?»), oder als Zeichen hoher Wertschätzung sagen sie «Ey voll krass Alder». Nun habe ich aber etwas gefunden, das ein guter Ersatz für das Belauschen dieser Sprüche ist, nämlich den Blog einer Lehrerin, die an einer Schule in einer deutschen Großstadt unterrichtet. Die tägliche Dosis der Schülerzitate und die Geschichten aus dem Unterricht sind einfach voll krass, Alder. Lesen bildet…
Autor: Barbara
Advent, Advent…
Weihnachten naht unerbittlich, und somit auch die Zeit der Adventskalender. Ich liebe ja Adventskalender und werde ab dem 1. Dezember bestimmt wieder jede Menge Türen öffnen, hinter denen sich Gewinne verbergen, die ich dann sowieso nie gewinne.
Jede Menge zu gewinnen gibt es auch dieses Jahr wieder hier, denn Funkygog hat, wie auch im letzten Jahr, ein Adventskalender-Rätsel organisiert, bei dem jedes Türchen zu einem Blog führt, der am entsprechenden Tag einen Hinweis auf die Lösung des Adventsrätsels liefert. Wer die Lösung findet, hat die Chance auf ein Paket voller Geschenke, denn jeder teilnehmende Blog spendiert einen kleinen Gewinn.
Ich werde in diesem Jahr auch wieder dabei sein und am 18. Dezember einen Tipp zur Auflösung liefern. Also, gleich die Adresse abspeichern und ab dem 1. Dezember jeden Tag nachschauen!
Gerettet
Am Samstag haben wir uns nochmal über das Cocker-Konzert unterhalten und Leo fragte nach einem Lied, dessen Titel ihm spontan nichts sagte. Ich wollte es ihm vorspielen und legte die entsprechende CD ein – und es tat sich nichts. Außer, dass der CD-Spieler laut brummte und nach ein paar Sekunden anzeigte, dass keine CD eingelegt war. Auch unser zweiter CD-Spieler konnte die CD nicht lesen.
Heute habe ich sie nun in das Laufwerk meines Computers eingelegt, und oh Wunder, der hat die CD erkannt. Woraufhin ich sie fix in mp3 umgewandelt habe. Vielleicht wäre es ja sinnvoll, den ganzen CD-Schrank mal zu überprüfen, da die CDs darin alle nicht mehr die jüngsten sind, aber das muss bis nach dem Umzug warten – und da nach dem Umzug erst recht keine Zeit dazu ist, wird das so bald wohl nicht passieren.
Joe Cocker
war absolut toll. Wir waren recht früh da, um die Tickets abzuholen, die an der Kasse für uns bereitlagen, und waren gespannt auf unsere Plätze. Sie waren nicht schlecht: zwar recht weit hinten im Innenraum, aber auch sehr weit oben, so dass wir ungetrübten Blick auf die Bühne hatten. Normalerweise habe ich immer das Glück, dass sich dann irgendein 2-Meter-Mensch vor mich setzt, aber das war gestern abend nicht der Fall (meist reicht ja schon ein 1,70-Meter-Mensch, um mir die Sicht zu versperren :m-wink:).
Die Vorband war eigentlich ein Vorsänger, da nur eine Person. Es war ein Norweger, dessen Namen ich nicht behalten habe, und der ziemlich irre Musik gemacht hatte. Er hat ein paar Takte lang diverse Sachen auf seiner Gitarre gemacht, also nicht nur übliches Gitarrespiel, sondern hat z.B. drauf rumgetrommelt oder irgendwelche anderen Geräusche damit gemacht, das hat er dann aufgenommen und ein paar Takte später als Hintergrund abgespielt, so dass es später so klang, als wäre eine ganze Band zugange. War nicht schlecht, er hatte auch eine sehr gute Stimme, aber das Pech einer Vorband (oder eines Vorsängers) ist halt, dass die ganze Halle auf den Hauptakteur wartet.
Joe Cocker fing dann endlich gegen viertel vor neun an, und es war einfach nur super. Er hat alle seine Hits gespielt, also hauptsächlich ältere Sachen, und ein paar Stücke aus seinem neuen «Hard Knocks»-Album, von denen ich bislang nur eins aus dem Radio kannte. Gleich zu Anfang kam «Feeling Alright», was eins meiner Lieblingsstücke ist, und dann alles, was man so kennt. «With a little help from my friends» kam zum Schluss (vor der ersten Zugabe), und es klang genauso, wie es klingen muss, mit der Hammondorgel am Anfang, und mit seinem Geschreie zwischendrin. Er ist teilweise ziemlich rumgesprungen auf der Bühne, für einen 66jährigen mit der Vorgeschichte nicht schlecht. Ist ja schon erstaunlich, was ein Körper an Drogen und Alkohol so alles abkann. Nach knapp zwei Stunden und zwei Zugaben war dann Schluss. Sehr sehr schön wars.
Gestern rief nochmal jemand von RadioBOB an um zu fragen, ob sie heute morgen nochmal anrufen dürften um zu fragen, wie es denn war. Ich hab gesagt, wenns sein muss, und so klingelte heute morgen um kurz nach halb sieben das Telefon. Zusammen mit einem anderen Typen habe ich dann versucht, Herrn Ebert aus der Morgensendung seine Fragen zu beantworten, was mir so gelungen ist, wie es einem morgens kurz nach halb sieben halt gelingen kann.
Um uns herum saßen übrigens lauter Leute, die Karten gewonnen hatten, direkt neben uns zwei, die die Karten von einem Arbeitskollegen hatten, der sie «in einem Preisrätsel bei irgend so nem Radiosender» gewonnen hatte. Einige der Leute sahen mir aber überhaupt nicht so aus, als ob sie die Karten bei RadioBOB gewonnen hatten, also ich vermute, dass HR1 auch Tickets verlost hat
Um gescheite Fotos hinzukriegen, waren wir einfach zu weit von der Bühne weg. Hier sind ein paar:
Ein Jahr
Heute wird dieser Blog ein Jahr alt. Herzlichen Glückwunsch, Blog. Vor einem Jahr hatten wir eigentlich nicht damit gerechnet, dass wir jetzt immer noch in Frankfurt sind und den Umzug noch nicht hinter uns haben. Irgendwann wird das wohl mal was, aber wann, steht nach wie vor noch nicht fest. Ich habe gerade den Countdown unten auf der Seite mal auf den 31. März 2011 gestellt, aber definitiv ist noch nichts. Was uns nicht gerade mit Heiterkeit erfüllt
Etwas Statistik gefällig? In diesem einen Jahr haben sich hier 108 Artikel angesammelt, dazu gab es 343 Kommentare. Am häufigsten gelesen wurde Worum geht’s hier, nach mir am häufigsten kommentiert hat meine Freundin Dorit (die ich noch aus «Kindertagen» kenne), sie hat es auf stolze 83 Kommentare gebracht
Ansonsten ist es hier momentan ein wenig ruhig – es gibt auch nichts aufregendes zu berichten. Es häuft sich schon wieder einiges im Keller und im Wohnzimmer für unsere nächste Fahrt an, z.B. ein Gewächshaus und ein Räucherofen. Außerdem haben wir Vorhänge gekauft, die werden aber erst fotografiert, wenn sie hängen.
Und nun harren wir weiter der Dinge, die da so kommen.