Abreise mit Hindernissen

Frohen Mutes gingen wir heute morgen zur Garage, um den Anhänger rauszuholen, ans Auto zu hängen und zur Tankstelle zu fahren, um den Reifendruck zu kontrollieren. Leider funktionierte das nicht, da sich das linke Rad nicht bewegte. Das war öfter schon vorgekommen, dass die Bremse festsaß, aber bislang löste sie sich immer, wenn man heftig an dem Hänger hin- und herruckelte. Heute jedoch nicht. Wir haben geruckelt wie blöd, haben den Hänger halb aus der Garage geruckelt und wieder zurück, aber nichts tat sich. So ein Scheiß. Nur gut, dass ich meinen kleinen Bruder habe :smile:, der gab mir nämlich den Rat, den ADAC anzurufen. Hatte ich mir auch schon überlegt. Also rief ich an, und nach kurzer Zeit kam ein freundlicher Mensch in einem riesigen Abschleppwagen, ruckelte an dem Hänger und machte ein besorgtes Gesicht. Er meinte, da könne er jetzt auch nichts machen, die Bremse müsse wohl auseinandergenommen werden. Aber er könne ja wenigstens mal mit einem Hammer versuchen, sie zu lösen. Er holte einen, hämmerte erst auf der Felge herum, was nichts änderte, legte sich dann unter den Hänger und hämmerte von unten weiter, und oh Wunder, plötzlich bewegte sich der Hänger! Mir fiel einiges vom Herzen. Als er dann meine ADAC-Daten aufnahm, hat er mir noch ein paar Schauergeschichten erzählt von Reifen, die wegen festsitzender Bremsen Feuer fangen, oder Anhängern, die in Frankreich in einem rond-point umkippen, oder ähnliches. Das hatte mir grad noch gefehlt.
Jedenfalls sind wir dann, mit 2 Stunden Verspätung, zur Tankstelle gefahren, haben den Reifendruck überprüft und gefühlt, ob die Felge heiß wurde, wurde sie aber nicht. Der Rest des Tages ging mit Packen drauf, und jetzt ist es viertel vor elf, mir tun alle Knochen weh und ich bin hundemüde. Deshalb werde ich mich nun mal ins Bett begeben und ein wenig schlafen, bis wir dann morgen ganz früh losfahren.
Unser Telefon-/Internetanschluss wird wohl noch nicht freigeschaltet sein, während wir in Cissac sind, also weiß ich noch nicht, ob die nächsten 2 Wochen hier was zu lesen sein wird. Immerhin kam letzten Mittwoch tatsächlich eine SMS mit der Mitteilung, dass unsere Hardware schon eingetroffen ist und von uns in einer Art Paketshop abgeholt werden kann. Aber die Internetseite sagt, dass die Freischaltung des Anschlusses noch ca. 3 Wochen dauert. On verra.
Hier noch zwei Abreise-Vorbereitungs-Impressionen:
Alles das und noch viel, viel mehr ist jetzt im Hänger bzw. im Auto.

Der Anhänger, voll bis unters Dach.

Also bis demnächst mal :hello:

Noch was ersteigert

Ja ich weiß. Vor ein paar Tagen habe ich schon geschrieben, dass ich eigentlich Sachen verkaufen will, statt immer noch was Neues zu kaufen. Aber hier konnte ich nicht widerstehen: für gerade mal 1,50 € habe ich dieses plüschige, absolut kitschige, zusammenklappbare Katzenhaus ersteigert. Lili findet es gut, wahlweise springt sie drauf herum, bis das Dach einfällt, oder hält, wie hier auf dem Foto, ihren Vormittagsschlaf darin. Wahrscheinlich gefällt es ihr so gut, weil es rosa ist und Herzchen auf dem Dach sind. Ist halt ein richtiges Mädchen :m-biggrin:

Wer übrigens befürchtet, dass sich das hier langsam aber sicher zum Katzenblog entwickelt, den kann ich beruhigen: am nächsten Wochenende fahren wir wieder nach Cissac, dann wird es hier wieder hauptsächlich um unsere Renovierungsbemühungen gehen.

Es tut sich was

… in Sachen Telefon. Zwar ist die angekündigte Email nicht angekommen, auch keine SMS, aber zumindest können wir jetzt auf der entsprechenden Internetseite den Status unserer Bestellung sehen! Solle das etwa doch klappen?

Außerdem haben wir gestern einen wunderbaren, großen Badezimmer-Spiegelschrank zu einem relativ guten Preis gefunden und bestellt, und passend dazu auch gleich noch einen Waschtisch mitbestellt. Somit haben wir also bereits Spiegelschrank, Waschbecken mit Unterschrank, Fliesen ja schon seit längerem – nur noch kein Bad :m-roll:. Aber das wird sich bald ändern.

Telefon??

Da es ja bei unserem letzten Aufenthalt in Frankreich nicht geklappt hat, einen Telefonanschluss mitsamt Internet zu beantragen, wollte ich das nun online erledigen, rechtzeitig bevor wir das nächste Mal dort sind. Im Januar hatte ich es schonmal ausprobiert, und da funktionierte es wunderbar. Ich musste nur unsere Adresse eingeben und wurde mit «Félicitations !» beglückwünscht, denn ein Telefonanschluss ist wohl noch vorhanden und das Gebiet ist mit DSL versorgt, daher wäre es problemlos möglich gewesen, einen Vertrag über Telefon und DSL abzuschließen. Was ich allerdings damals noch nicht gemacht habe, denn sobald man diesen Vertrag abschließt, bekommt man das notwendige Modem nach einer bis drei Wochen zugeschickt. Und das wäre ja blöd gewesen, weil wir erst im März wieder dort sind und es nicht von der Post hätten abholen können. Letzten Mittwoch wollte ich nun online diesen Vertrag abschließen, aber da ging es auf einmal nicht mehr. Nachdem ich die Adresse eingegeben hatte, wurde ich nicht mehr beglückwünscht, sondern mir wurde nahegelegt, mir mal das Angebot über DSL per Satellit anzuschauen, da es dort, wo wir wohnen werden, angeblich keine andere DSL-Verbindung gibt! :m-shock: Was sollte das jetzt? Das konnte ja wohl nicht sein, dass es bis vor kurzem noch DSL gab und nun plötzlich nicht mehr? Ich habe es ca. 27 mal versucht, sogar einen anderen Browser ausprobiert (man weiß ja nie), aber das Ergebnis war immer das gleiche. Also musste ich wohl oder übel anrufen. Das funktioniert so, dass man seinen Namen und eine Rufnummer auf der Internetseite angibt, dann wird man zurückgerufen. Allerdings kann man nur eine 10-stellige französische Rufnummer eingeben, weswegen ich wohl oder übel unsere französische Handynummer angeben musste. Etwa eine halbe Stunde später klingelte das Handy auch, aber als ich mich meldete, war niemand mehr dran. Toll. Aber es klingelte dann eine Stunde später nochmal, und tatsächlich war eine Dame von SFR am anderen Ende der Leitung. Ich versuchte, ihr den Sachverhalt begreiflich zu machen, aber so richtig kapiert hat sie es nicht. Vielleicht habe ich mich auch nicht so richtig ausgedrückt. Daher haben wir uns darauf geeinigt, dass ich den Anschluss einfach bei ihr telefonisch beantrage, und sie ging alle Punkte mit mir durch – was ewig lange dauerte. Ich war ständig in Sorge, dass das Handyguthaben nicht mehr ausreichte, denn ich befand mich ja (vom Handy aus gesehen) im Ausland und musste daher Roaminggebühren zahlen. Zuerst fragte sie übrigens, ob der Anschluss auf mich oder auf den Ehemann laufen soll – ich wollte erst irgendwas blödes darauf antworten, aber mir fiel dann auf französisch nichts ein. Also habe ich einfach gesagt, auf mich. (Ich habe öfter den Eindruck, dass in Frankreich in Sachen Emanzipation noch einiges im Argen ist, z.B. erinnere ich mich an die ungläubigen Blicke der Bankangestellten, als sie hörte, dass Leo und ich zwar verheiratet sind, aber nicht den gleichen Nachnamen haben – aber ich schweife mal wieder ab.) Irgendwann sagte die Frau «Félicitations !», da es dort, wo wir wohnen werden, DSL gibt! Na schau mal einer an! Dann erklärte sie mir, was die monatliche Gebühr beinhaltet, also Telefon, Internet, Fernsehen, was ich alles schon wusste, da ich ja oft genug auf der Website war und mir das durchgelesen hatte. Außerdem kündigte sie einen Techniker an, der am 5. März bei uns erscheinen und irgendwelche Anschlüsse legen wird, und dieser Service ist für uns «gratuit». Nachdem sie dann meine Kreditkartendaten hatte, sagte sie, dass ich eine Bestätigungsmail und auch eine Bestätigungs-SMS erhalten sollte. Es wundert mich nicht wirklich, dass bislang weder das eine noch das andere angekommen ist. Auch auf der Internetseite, auf der man den Fortschritt der Bestellung verfolgen kann, tut sich nichts. Also ich bezweifle stark, dass wir wirklich ab dem 5. März Telefon haben werden. Das wäre dann so ziemlich die erste Sache, die spontan ohne irgendwelche Probleme klappt.

Neue Kamera

Unsere Minolta, mittlerweile fast 6 Jahre alt, nervt ein wenig. Man kann mit ihr zwar draußen bei guten Lichtverhältnissen recht gute Bilder machen, aber sobald es dämmerig wird, geht ohne Stativ nichts mehr. Und wer schleppt schon ständig ein Stativ mit sich rum. Drinnen geht noch viel weniger: Ohne Blitz sind die Fotos verwackelt, und klappt man den Blitz aus, braucht sie erst mal ca. 10 Sekunden, ehe man überhaupt den Auslöser betätigen kann. Ihre Reaktionszeit ist sowieso eher lahm. Mir wird wohl jeder Recht geben, dass es deshalb höchste Zeit wurde für eine neue Kamera :smile:.
Es ist eine Canon PowerShot SX 200 IS geworden, in schwarz natürlich, da babyblau oder bonbonrosa nicht so mein Fall sind. Ihr 12-fach Zoom holt die gewünschten Fotoobjekte noch etwas näher ran als die Minolta. Man kriegt mit ihr auch drinnen ohne Blitz gescheite Bilder hin, und wenn der Blitz benutzt werden soll, ist das sofort möglich, nicht erst nach 10 Sekunden. Und zu guter Letzt: Auf dem Display kann man die Fotos anschließend auch betrachten, da es mit 3 Zoll sehr groß ist (ebenfalls im Gegensatz zur Minolta, bei der es nur Daumennagelgröße hat). Beim Fotografieren kann man Zeit und Blende automatisch von der Kamera wählen lassen oder auch manuell einstellen.
Momentan übe ich noch ein wenig. Heute habe ich z.B. mit Brüno geübt: er schneidet Fratzen und ich fotografiere ihn. Hier habe ich ihn gebeten «Brüno, sag mal aaaaaa», und er hat brav gehorcht: