Zurück

Gestern haben wir ungefähr 13 Stunden für die Rückfahrt gebraucht und haben dabei zum Schluss noch eine interessante Stadtrundfahrt durch Mainz gemacht :m-mock:. Ist schon bemerkenswert, die ganze Strecke in Frankreich kennen wir mittlerweile im Schlaf, aber im Rhein-Main-Gebiet verfahren wir uns dann. Welch ein Glück, dass wir das neue Spielzeug dabei hatten, das hat uns problemlos nach Hause geleitet. Also zu unserem Frankfurter «Zuhause» – inzwischen wird Cissac ja auch mehr und mehr zum «Zuhause». Wir wären eigentlich viel lieber dort geblieben. Es gibt da so viel zu tun, und meine Schulter macht inzwischen auch kaum noch Probleme, so dass ich meine Zeit lieber mit Renovierungsarbeiten verbringen würde, anstatt wie heute einen halben Tag damit zu vergeuden, herauszufinden, wieso der Laptop keine Internetverbindung mehr bekommt, seitdem das Programm des französischen Telefon-/Internetproviders drauf ist. Außerdem treiben die zwei großen Weidenbäume, die auf unserem Grundstück stehen, gerade aus, und ich hätte so gerne gesehen, wie sie von Tag zu Tag grüner werden. Das werde ich nun erst im nächsten Frühling sehen.
Zumindest haben wir aber schon diverse Pläne für das nächste Mal, wenn wir dort sein werden. Ich denke zum Beispiel zwecks Arbeitserleichterung über die Anschaffung einer elektrischen Lackier-Spritzpistole nach – kann da vielleicht jemand, der/die hier mitliest, etwas empfehlen? Zufälligerweise gibt es nächstes Wochenende bei Hornbach auch eine Vorführung so eines Gerätes der Marke Wagner (die ich eh schon ins Auge gefasst hatte), die werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Also die Zeit bis Ende April, wenn wir wieder nach Cissac fahren, wird uns bestimmt nicht lang werden, nicht nur, weil hier ja auch noch die normale tägliche Arbeit erledigt sein will.

Das war’s mal wieder

Unsere 2 Wochen sind um, morgen geht es wieder zurück nach Frankfurt.

Inzwischen ist das Bad noch ein wenig fertiger geworden:

Zunächst wurde ein Dämmstreifen rundherum unten an der Wand verlegt.

Den Fußboden haben wir dann mit einer Rieselschutzfolie ausgelegt.

Dann kam der aufwändigste Teil: Die Ausgleichsschüttung. Damit diese ihren Zweck auch erfüllt, muss sie genauestens mit der Wasserwaage in alle Richtungen justiert werden. Leo hat immer jeweils einen Teil des Raums mit Schüttung aufgefüllt, justiert und mit einer Aluleiste abgezogen, so dass es eine plane Fläche ergab. Dann hat er kleine Platten draufgelegt, auf denen wir balancieren und die Trockenestrichplatten auf die Schüttung legen konnten. Gut, dass Lili und Brüno nicht dabei waren, als die Schüttung aufgeschüttet wurde – die beiden hätten wahrscheinlich gedacht, dass hier ein ganzer Raum als Katzenklo entsteht, denn das Zeug ist von der Konsistenz her mit gewissen Sorten Katzenstreu vergleichbar.

Hier oben links im Bild sieht man den ersten Trockenestrich.

Und hier, Stunden später, ist die erste Schicht Trockenestrich fast fertig, bis auf einen schmalen Streifen oben am Rand. Eine zweite Schicht der Trockenestrichplatten haben wir testhalber schon mal darübergelegt, sie sind allerdings noch nicht verklebt und verschraubt – das muss bis zum nächsten Mal warten.

Gestern und heute musste Leo fast alleine arbeiten, bis auf mein gestriges Anstreichen der Dachbalken mit Holzschutz und ein paar Hilfsarbeiten habe ich nichts gemacht. Ich habe eine so üble Nacken-Schulter-Verspannung, dass ich mich kaum bewegen kann. Und noch viel schlimmer als diese Verspannung an sich ist mein Ärger darüber, dass ich gestern und heute nichts tun konnte, wo ich noch so viel vorhatte :m-sad:. Ich hoffe nur, dass das Autofahren morgen einigermaßen klappt.

Hier noch ein Bild von einem regelmäßigen Besucher, der häufig vor unserem Küchenfenster sitzt. Brotkrümel scheint er gerne zu mögen. Das Foto ist leider durch das dreckige Fenster etwas unscharf geworden. Ach, à propos Fenster: heute morgen sollte ja Schreiner Nr. 3 kommen, um die Fenster auszumessen und uns einen Kostenvoranschlag zu erstellen, tat er aber nicht. Er rief stattdessen an und sagte, er sei verhindert, und ob das nicht Zeit hätte, bis wir das nächste Mal hier sind. Das hat es nicht, und das habe ich ihm bei unserem ersten Telefonat auch gesagt – dann soll er sich seine Fenster halt sonstwo… Nein, jetzt werde ich unfreundlich. Also beende ich das hier lieber und melde mich aus Frankfurt wieder, wenn meine Laune besser ist.

Noch mehr geschafft

Montag waren wir zunächst mal wieder in dem billigen Brico Depot-Baumarkt in Bordeaux. Dummerweise hatten sie die meisten der Sachen, die wir haben wollten, nicht da, so dass wir auch noch zum Leroy Merlin fahren mussten. Wenigstens haben wir dort alles bekommen: Trockenestrichplatten für das Bad, und Ausgleichsschüttung, die darunter kommt, damit alles gerade wird, und noch viele, viele andere Sachen.

Da ja internationaler Frauentag war, habe ich ein Geschenk bekommen: ein Mini-Gerüst :smile2:. Nein, Scherz beiseite, so ein Teil wollte ich sowieso haben, da sich darauf wesentlich besser an der Decke arbeiten lässt, und außerdem sich die Schenkel in unterschiedlichen Höhen montieren lassen, so dass es ideal ist, um dadrauf stehend das Treppenhaus von der grausligen Tapete zu befreien und Putz anzubringen. Mit einer normalen Leiter hätte ich mich geweigert, sowas zu machen, nun habe ich keine Ausrede mehr. Hier auf dem Foto ist es noch nicht komplett montiert, es gibt noch ein Geländer, und nachdem ich das nun angeschraubt habe, fühle selbst ich als Höhen-Angsthase mich auf dem Teil total sicher.

Als wir wieder zuhause waren und den Anhänger ausgeladen haben, waren unsere neuen Nachbarn auch gerade auf ihrem Grundstück und kamen zu uns herüber, nachdem wir «Bonjour» rübergerufen hatten. Sehr nett finde ich hier ja, dass sich viele Leute einfach mit dem Vornamen vorstellen, so auch die beiden. Und auch sonst scheinen sie nett zu sein. Sie kommen aus Paris, und waren daher wesentlich besser zu verstehen als die Leute hier aus der Gegend. Im April wollen sie schon einziehen, da bin ich gespannt, ob das klappt, denn so richtig fertig sieht das Haus noch nicht aus.

Gestern hat Leo mit dem zweiten Dachfenster angefangen – der Einbau ging so fix, dass wir bald mit Dachfenstern in Serie gehen können :m-wink:. Heute wurde es fertig, und das neue Bad ist nun wunderbar hell.

Hier schaut ein Mann aus dem Dach.

Gestern nachmittag war jemand hier von einem großen Schreinereibetrieb aus Bordeaux, um unsere Fenster auszumessen und uns einen Kostenvoranschlag für neue Fenster zu machen. Als wir im Dezember hier waren, war ein Schreiner aus dem Nachbarort da, der alles genauestens ausgemessen hat, nur leider hat er sich anschließend nie mehr gemeldet. Ich habe ihn noch einmal Ende Januar angerufen und nachgefragt, da fehlten dann angeblich nur noch die Preise für das Glas, aber auch danach hat er nichts geschickt. Also bestand wohl kein Interesse.
Gestern abend war dann noch der ortsansässige Bauunternehmer da, der uns den Balkon abreißen und einen neuen anbringen wird, um abzusprechen, wann er das machen wird. Das wird nun irgendwann in den nächsten Wochen passieren, vielleicht auch während wir nicht da sind, da er dazu nicht ins Haus muss. So ganz wohl ist mir nicht bei dem Gedanken, dass das während unserer Abwesenheit passiert, aber vielleicht ist das auch ganz gut so, wenn wir nicht mitkriegen, wie das Haus wackelt :m-shock:. Bei diesem Mann verstehe ich übrigens nur jedes zweite Wort, das er sagt. Er redet einen so breiten Dialekt, dass ich ständig nachfragen muss, was er meint. Außerdem hat er für uns noch einen ortsansässigen Schreiner angerufen und ihm gesagt, er solle mal bei uns vorbeikommen, da wir neue Fenster brauchen, und das tat dieser Schreiner heute. Er sagte, sein Schwiegervater hätte Anfang der 60er Jahre die momentanen Fenster eingebaut. Und als dritter Schreiner wird am Freitag noch jemand auf Empfehlung von unserem Klempnermeister kommen, so dass wir dann hoffentlich demnächst drei Kostenvoranschläge haben werden. Es wäre sehr gut, wenn da bald was in Bewegung kommt, denn ohne neue Fenster können wir andere Renovierungsarbeiten nicht durchführen.

Nachdem das Dachfenster heute fertig eingebaut war, habe ich mich darangemacht, das ganze Dämmmaterial von der Wand und zwischen den Dachsparren zu entfernen, da es nicht so bleiben soll, wie es war. Das war so ziemlich die widerlichste Arbeit, die ich seit langem gemacht habe. Die ganzen winzigen Fasern des Dämmmaterials sind mir in die Ärmel und in den Kragen gekrochen und haben trotz des Atemschutzes zu Hustenanfällen geführt. Das ganze eklige Zeug haben wir dann in unserem zukünftigen Schlafzimmer zwischengelagert. Wahrscheinlich sterben wir jetzt bald an Lungenkrebs, statt das neu renovierte Haus genießen zu können :m-cry4: Anschließend habe ich alle Dachsparren mit Holzschutz behandelt, da einige schon ziemlich angefressen aussahen. Das hat ziemlich lange gedauert, weswegen ich heute abend keine Lust mehr auf den zweiten Anstreich-Durchgang hatte. Also werde ich das morgen ganz früh erledigen müssen, damit wir anschließend mit dem Estrich anfangen können.

Fortsetzung folgt.

Die letzte Woche in Cissac

Achtung, es folgt ein laaaanger Artikel! Ist schließlich viel passiert in der letzten Woche (Fotos zum Vergrößern wie üblich anklicken):

Letzten Sonntag sind wir kurz nach fünf Uhr morgens gestartet. Zuerst war das Wetter noch ganz gut, aber dann kam Tief Xynthia und hat uns ordentlich durchgeschüttelt. Auf der Autobahn flogen jede Menge Blätter und Äste um uns herum, wir kamen aber unbeschadet durch und waren nach 14 Stunden in Cissac. Nachdem wir den Anhänger und das Auto ausgeräumt hatten, war ich total geschafft und bin ins Bett gefallen. Größere Schäden hat Xynthia hier nicht angerichtet, auf der anderen Seite der Gironde gab es aber heftige Überschwemmungen.

Am nächsten Morgen stellte sich heraus, dass der Ausgleichsbehälter an der Heizung undicht war, es spritzte ständig Wasser heraus und setzte die Garage unter Wasser. Leo kam auf die geniale Idee, eine stabile Plastiktüte darumzustellen, so dass das Wasser nur noch in der Tüte landete, die wir dann regelmäßig mit dem Nasssauger ausgesaugt haben. Am nächsten Tag wollte sowieso Monsieur Renaud, der Installateur, wiederkommen, bis dahin musste es halt so funktionieren.

Zuhause (also in Cissac) war ein Brief von SFR angekommen, unserem zukünftigen Telefon- und Internetanbieter. Dadrin stand als Kontaktadresse b.jany@xyz.pe anstatt b.jany@xyz.de – was erklärte, weshalb ich bislang noch keine Emails von denen erhalten hatte. Also fuhren wir nach Lesparre zu McDonalds, wo man ja kostenlos WiFi nutzen kann. Ich warf das Netbook an und versuchte, meine Kontaktdaten bei SFR zu ändern, was aber nicht klappte, da ich immer nur die Seite zu sehen bekam, auf der aufgeführt war, wie der Fortschritt unserer Bestellung ist, egal, was ich anklickte. Also zogen wir frustriert wieder ab, mit der neu gewonnen Erkenntnis, dass ein Hamburger bei McDonalds wie ein Stück schlecht gewürzte Pappe schmeckt.
Wir hatten inzwischen eine SMS bekommen, die besagte, dass wir unsere «Neufbox», die uns mit Telefon und Internet verbinden sollte, in einer Abholstelle im nächsten Ort abholen konnten. Vorsichtshalber nahmen wir alles mögliche mit, um uns dort ausweisen zu können, also das Anschreiben von SFR, Ausweis sowieso, Stromrechnung und Heiratsurkunde, aber die Dame in der Abholstelle (ein Weinladen) wollte nur meinen Namen wissen und von wem das Paket war und rückte es heraus, ohne dass ich irgendwas vorzeigen musste und wünschte uns noch «bonne installation».
Anschließend sind wir nach Bordeaux gefahren und haben dort 5 Stunden im Leroy Merlin-Baumart verbracht. Das zweiflügelige Fenster, das wir fürs Bad haben wollten, hatten sie nicht da, daher haben wir lange rumüberlegt, wie wir das nun lösen und uns schließlich für ein einflügeliges, etwas kleineres entschieden. Außerdem haben wir noch zwei Dachfenster mitgenommen sowie tonnenweise Kleinkram.
Spät abends ist es mir gelungen, den Fast-Vollmond sehr schön zu fotografieren.
Dazu schrie die ganze Zeit ein Kauz (also nicht nur, während ich fotografiert habe), das hörte sich sehr schön an.

Dienstag morgen waren wir im nächstgelegenen Baumarkt in Lesparre, um Holzlatten und Porenbetonsteine zu holen. Wir hatten den Anhänger dabei, da die Holzlatten zu lang für das Auto waren. Selbst für den Anhänger waren sie noch zu lang, aber das wussten wir vorher und hatten deshalb eine Säge mitgenommen, um sie vor Ort zurechtzusägen. Blöderweise machen diese kleineren Läden immer über Mittag zu, und da es gerade kurz vor der Mittagspause war und sie den Parkplatz verschließen wollten, mussten wir das Holz auf der Straße zurechtsägen. Das ging aber relativ fix.
Dann ging es los. Der Plan war, dort, wo diese alte Holzklappe ist bzw. war, das gestern gekaufte Fenster einzubauen.

Zuerst mussten die alten Befestigungen abgeflext werden. Merke: Wenn in der Nähe eines Holzbalken mit einer Flex herumhantiert wird, ist es durchaus möglich, dass dieser Holzbalken zu kokeln anfängt. Glücklicherweise haben wir das rechtzeitig bemerkt und ersticken können, so dass der Dachboden nicht abgefackelt ist.

Die Fensteröffnung, jetzt ohne Holzklappe.

Die Porenbetonsteine hat Leo millimetergenau eingepasst und eingemörtelt. Das Anpassen war eine ziemlich aufwändige Angelegenheit.

Anprobe – passt es noch?

Fast fertig, mit Unterlegkeilen ausgerichtet, so dass die Wasserwaage nichts zu meckern hatte.

Nachdem der Rahmen in der Wand mit Dübeln befestigt war, wurden die verbliebenen Ritzen und Öffnungen noch mit PU-Schaum ausgeschäumt.

Et voilà! Unser allererstes, selbst eingebautes Fenster :m-good: Und zum Vergleich hier rechts, wie es vorher aussah:

Ich habe während der Zeit, wenn meine Mithilfe nicht erforderlich war, den Holzbalken, der quer durch den Raum geht, vom Staub mehrerer Jahrzehnte befreit und mit Holzschutz behandelt.

Dienstag und Mittwoch war Monsieur Renaud da, Dienstag um zu hören, was an Arbeit für ihn anliegt und wie die provisorische Wasserleitung nun in Ordnung gebracht werden soll, die er im Dezember gelegt hatte, und Mittwoch um den Ausgleichsbehälter auszuwechseln. Wir haben uns darauf geeinigt, die Wasserleitung aufs nächste Mal zu verschieben, wenn es hoffentlich wieder wärmer ist.

Für Freitag war uns ja ein Techniker angekündigt worden, der dafür sorgen sollte, dass wir eine Telefon-/Internetleitung bekommen. Tatsächlich erschienen auch kurz nach zehn zwei Herren und fuhren mit ihrem großen Transporter in die Einfahrt rechts neben dem Haus, die eigentlich gar keine Einfahrt, sondern nur ein Eingang ist. Es passte so gerade.

Die beiden haben von der nächsten Straßenecke, ca. 50 Meter entfernt, ein Kabel gezogen bis zu dem Kabelmast auf der gegenüberliegenden Straßenseite unseres Hauses, und von dort an unseren Dachfirst. Wir waren neidisch auf das Fahrzeug mit der Kabine, die man so fix rauf und runter fahren kann, sowas könnten wir auch gut gebrauchen, z.B. für zukünftige Arbeiten an der Fassade oder zum Säubern der Regenrinnen…

Zunächst wollten sie den alten Anschluss im Erdgeschoss wieder aktivieren, aber da wir den Anschluss sowieso oben haben wollten, hat Leo die Bohrmaschine mit dem Monster-Bohrer gezückt und ratz-fatz ein Loch durch die 55 cm dicke Wand gebohrt. (Um blöden Bemerkungen gleich vorzubeugen: Ja, er hat den Bohrer im Anschluss an das Foto im rechten Winkel zur Wand angesetzt, so dass das Loch gerade durch die Wand geht :m-wink: )

Die Leitung wurde dann mit der Telefonanschlussdose, die einer der beiden in der Ecke unseres zukünftigen Arbeitszimmers angebracht hat, verbunden. Und nun hängt sie da draußen in luftiger Höhe und sieht nicht wirklich so aus, als ob sie den nächsten Sturm überstehen wird, aber so sind die Leitungen hier nun mal.

Wir haben sie abends installiert – und oh Wunder, die Internetverbindung funktionierte bereits, obwohl auf der Internetseite, auf der man sich den Stand der Dinge anschauen kann, immer noch steht, dass es ca. 14 Tage dauert, bis die Leitung freigeschaltet wird. Und auch das Telefon funktionierte, also zumindest die Leitung. Es zu testen war etwas schwierig, da das Telefon, das wir dabei hatten, halb kaputt war. Mittlerweile haben wir bei Carrefour ein billiges Telefon erstanden, und damit funktioniert es einwandfrei. Die monatliche Gebühr beinhaltet eine Internetflatrate (die Geschwindigkeit ist schneller als bei unserem Anschluss in Frankfurt) und eine Telefonflatrate ins französische und europäische Festnetz.

Die Installation der Neufbox musste bis abends warten, da wir das gute Wetter ausnutzen wollten, um mit dem Dachfenstereinbau anzufangen, ebenfalls im neuen Bad. Hier auf dem Bild sind die ersten Latten durchgesägt und der erste Dachziegel abmontiert.

Hier passt schon der Kopf durch.

Einige Zeit später. Das Loch hat seine endgültige Größe, nachdem wir zuerst Stützbalken unter dem Dachbalken befestigt haben, der durchgesägt werden musste. Wenn es uns schon nicht gelungen war, beim Abflexen des Holzklappen-Halters den Dachstuhl abzufackeln, dann wollten wir ihn jetzt auch nicht zum Einsturz bringen.

Einige Dachziegel mussten bearbeitet werden, damit die Dachfensterbefestigungen genau passten. Hier gab es wieder heftige Funken – die Schleifscheibe war nicht wirklich geeignet für Dachziegel. Am nächsten Tag haben wir eine Diamantscheibe gekauft, damit klappte das Durchflexen wesentlich besser, und hat auch nicht gefunkt.

Hier sieht man das fertige Dachfenster. Abends zuvor war es zu dunkel, um die ganzen Abdeckteile zu montieren, weswegen wir das Fenster mit Abdeckfolie zugedeckt haben. Die Einbaubeschreibung war ziemlich mies, und die DVD mit der Einbauanleitung, die eigentlich im Karton sein sollte, war nicht drin. Aber glücklicherweise hatten wir ja mittlerweile funktionierendes Internet, so dass wir uns den entsprechenden Film online anschauen konnten, und danach war einiges wesentlich klarer. Der restliche Einbau zog sich dann noch bis Samstag abend hin, da es teilweise Millimeterarbeit war, die Ziegel so zurechtzuschnitzen, dass das Dach hinterher auch dicht ist. Aber irgendwann war es dann soweit, dass beim Begießen mit literweise Wasser nichts mehr durchs Dach tropfte. Ein schöner Augenblick :smile2:

Heute haben wir uns einen freien Tag gegönnt und sind ans Meer gefahren. Der nächstgelegene Strand, Hourtin-Plage, ist nur eine knappe halbe Stunde entfernt. Dort waren wir allerdings nicht, sondern etwas südlich bei Carcans-Plage. Die Sonne schien und der Himmel war blau und wolkenlos, aber es wehte ein eisiger Wind.

Zuerst haben wir am Lac d’Hourtin-Carcans gehalten und eine Weile die 3 Windsurfer bestaunt, die trotz der eisigen Kälte dort mit einem Affenzahn über das Wasser sausten. Der See ist bei wärmeren Temperaturen ein Paradies für Windsurfer und Segler, aber heute war niemand außer den dreien zu sehen. Auch Fußgängern sind wir nicht begegnet.

Glücklicherweise hatte ich drei Jacken übereinander angezogen, so dass ich zwar aussah wie das Michelinmännchen, aber zumindest nicht gefroren habe. Oder kaum.

Am Strand:

Zum Schluss wurden wir von einem fluffigen Hund begleitet, der offensichtlich niemandem zu gehören schien. Mit uns mitkommen wollte er dann aber doch nicht, weshalb wir alleine nach Hause gefahren sind.

Das war also die letzte Woche. Mal schauen, was die nächste bringt.

Telefon! Internet!!!

Seit heute sind wir nicht mehr von der Außenwelt abgeschnitten, denn wir haben unseren Telefon- und Internetanschluss :m-yahoo:. Aber genaueres dazu schreibe ich morgen oder übermorgen, da ich jetzt völlig kaputt bin. Hier nur noch das Foto des Tages, es ist das Dachfenster, das wir heute eingebaut haben, und das nun, wie man sieht, mit Folie gegen hoffentlich nicht fallenden Regen gesichert ist, bis wir es morgen früh trotz der völlig bescheuerten Einbauanleitung richtig abgedichtet haben werden :mad: