Angekommen

Wir sind in Cissac. Etwas mehr als 13 Stunden haben wir gebraucht, in Frankreich hat es zwischen Tours und Poitiers ein wenig geschneit.

Wie man hier sieht. Dafür war es aber sehr leer, also es ließ sich ganz gut fahren. Nix gewohnt, die Franzosen, vermutlich bleiben sie bei so einem Wetter lieber zu Hause. Wir hatten mit dem schlimmsten gerechnet (also ich zumindest), nachdem im Radio von heftigem Schneefall die Rede war, aber es war äußerst harmlos. Witzigerweise waren auf der Gegenseite zwei Schneepflüge unterwegs und versperrten, da sie so langsam fuhren, beide Fahrspuren, und dahinter war eine lange Autoschlange – aber es war gar nichts da, was sie hätten pflügen können. Sie haben praktisch nur ein wenig Wasser zur Seite geräumt.

Ich habe noch nie so viele Raubvögel auf den Zäunen und Bäumen neben der Autobahn gesehen wie dieses Mal. Leider ist bei meinen Versuchen, sie zu fotografieren, nichts gescheites rausgekommen. Liebe Kinder, hier seht ihr den unteren Teil eines gefährlichen Raubvogels, die obere Hälfte zeige ich euch dann nächstes Mal.

Dies sind ein paar Bäumchen und Sträucher, die wir mitgebracht haben. Vermutlich werden wir die ganzen zwei Wochen damit zubringen, sie einzugraben – und vorher erstmal auszudiskutieren, wohin sie gepflanzt werden. Ich werde berichten.

Es ist nicht gerade warm hier und wird auch trotz funktionierender Heizung noch nicht sehr warm – wenn solche dicken Wände auskühlen, dauert es halt, bis sie wieder Wärme aufnehmen. Aber der Gasofen hilft gerade ein wenig beim aufwärmen, und gleich kriechen wir sowieso unter die Bettdecken.

Also dann, mal schauen, was wir die zwei Wochen alles anstellen.

Muss das jetzt sein?

Das fragt sich nicht nur Brüno, der hier vom Balkonkasten aus in die schneebedeckte Nachbarschaft starrt. Normalerweise bin ich ja nicht eine, die ständig am Wetter herumnölt und der es entweder zu heiß, zu kalt, zu windig oder zu regnerisch ist. Schnee ist auch ok, wenns denn sein muss. Nur hätte das nicht ein paar Tage später anfangen können und nicht gerade jetzt, wo wir morgen früh nach Cissac aufbrechen wollen? Seufz. Na ja, aber wir sind das ja vom letzten Dezember noch gewohnt, als wir auch im Schneegestöber auf der Autobahn unterwegs waren. Also liebe Leute, bald geht es hier – sofern wir nicht unterwegs eingeschneit werden – weiter mit Berichten über unsere neuesten Abenteuer in Cissac. Ich bin gespannt, was uns dieses Mal alles erwartet. Und jetzt wird gleich der Anhänger gepackt, Leo war mit ihm schon in aller Frühe unterwegs, um die Reifen zu befüllen. Bis bald :hello:

Voll krasser Blog

Manchmal fragen mich Leute «Wirst du denn nichts vermissen, wenn du in Frankreich wohnst?» Viel fällt mir dazu nicht ein, vielleicht Salmiakpastillen. Lakritz in Frankreich schmeckt ja richtig grauenhaft. Es gibt dort zwar auch Haribo-Packungen, die aber völlig anderen Inhalt als deutsche Haribo-Tüten haben, und das Lakritz darin ist eher zum :m-kotz:. Mal davon abgesehen, dass auch deutsches Haribo-Lakritz sowieso Lakritz für Weicheier ist. Jedenfalls, um zum Thema zurückzukommen, was mir vielleicht außer Lakritz noch ein ganz kleines bißchen fehlen wird, ist das Belauschen gewisser Gespräche in der U-Bahn. Wenn ich mit der U-Bahn in die Stadt fahre, gibt es auf dem Weg dorthin eine Haltestelle, die in der Nähe einer Berufsschule liegt, und um die Mittagszeit steigen dort meist jede Menge Berufsschüler ein. Jedes Telefongespräch, das sie mit ihren Handys führen (und das sind nicht wenige), fängt an mit «Ey wo bissu??», zu den ebenfalls eingestiegenen Mitschülern sagen sie Sachen wie «Ey fährst du Konsti?» (was so viel bedeutet wie «Fährst du zur Konstablerwache?»), oder als Zeichen hoher Wertschätzung sagen sie «Ey voll krass Alder». Nun habe ich aber etwas gefunden, das ein guter Ersatz für das Belauschen dieser Sprüche ist, nämlich den Blog einer Lehrerin, die an einer Schule in einer deutschen Großstadt unterrichtet. Die tägliche Dosis der Schülerzitate und die Geschichten aus dem Unterricht sind einfach voll krass, Alder. Lesen bildet…

Advent, Advent…

Weihnachten naht unerbittlich, und somit auch die Zeit der Adventskalender. Ich liebe ja Adventskalender und werde ab dem 1. Dezember bestimmt wieder jede Menge Türen öffnen, hinter denen sich Gewinne verbergen, die ich dann sowieso nie gewinne.
Jede Menge zu gewinnen gibt es auch dieses Jahr wieder hier, denn Funkygog hat, wie auch im letzten Jahr, ein Adventskalender-Rätsel organisiert, bei dem jedes Türchen zu einem Blog führt, der am entsprechenden Tag einen Hinweis auf die Lösung des Adventsrätsels liefert. Wer die Lösung findet, hat die Chance auf ein Paket voller Geschenke, denn jeder teilnehmende Blog spendiert einen kleinen Gewinn.
Ich werde in diesem Jahr auch wieder dabei sein und am 18. Dezember einen Tipp zur Auflösung liefern. Also, gleich die Adresse abspeichern und ab dem 1. Dezember jeden Tag nachschauen!

Gerettet

Am Samstag haben wir uns nochmal über das Cocker-Konzert unterhalten und Leo fragte nach einem Lied, dessen Titel ihm spontan nichts sagte. Ich wollte es ihm vorspielen und legte die entsprechende CD ein – und es tat sich nichts. Außer, dass der CD-Spieler laut brummte und nach ein paar Sekunden anzeigte, dass keine CD eingelegt war. Auch unser zweiter CD-Spieler konnte die CD nicht lesen.
Heute habe ich sie nun in das Laufwerk meines Computers eingelegt, und oh Wunder, der hat die CD erkannt. Woraufhin ich sie fix in mp3 umgewandelt habe. Vielleicht wäre es ja sinnvoll, den ganzen CD-Schrank mal zu überprüfen, da die CDs darin alle nicht mehr die jüngsten sind, aber das muss bis nach dem Umzug warten – und da nach dem Umzug erst recht keine Zeit dazu ist, wird das so bald wohl nicht passieren. :unsure: