Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern schöne Weihnachtstage und alles Gute für 2014!
Gaston
Eigentlich wollten wir ja warten, bis wir alles fertig renoviert haben – andererseits dauert das alles viel länger als gedacht, und so hätten wir ja noch ewig warten müssen.
Eigentlich fanden wir den Zeitpunkt grad nicht so passend, da Ende Dezember wieder Besuch kommt – andererseits haben wir sowieso ständig Besuch, also ist das auch egal.
Eigentlich sollte es ja ein schwarzer Labrador werden, aber dann wollte es der Zufall, dass ich am 26. November bei der Tierärztin war, um für Brüno und Jacques was abzuholen, und da sah ich am schwarzen Brett diesen Zettel. Das ist ein Zeichen, dachte ich. Vier Welpen abzugeben. Mit niedlichem Foto. (Welcher Welpe ist nicht niedlich?) Zuhause habe ich Leo davon erzählt. Wir haben hin- und herüberlegt und uns schließlich entschlossen, die Welpen anzuschauen. Das war bereits zwei Tage später möglich. Sie wohnten mitsamt ihrer Mutter bei einem Weinbauern eine halbe Stunde von uns entfernt. Als wir sie sahen, war ja klar, dass wir nicht mehr nein sagen konnten. Zwei von ihnen waren bereits vergeben, und von den anderen zweien rannte einer gleich auf Leo zu. Das war natürlich auch ein Zeichen. Eine Woche später sind wir nochmal hingefahren und haben eine Stunde lang erlebt, wie nervenaufreibend ein Rudel von vier Welpen sein kann. Und wie süß. In den nächsten Tagen haben wir jede Menge Sachen gekauft bzw. per Internet bestellt. Was man halt so alles braucht, Körbchen, Leinen, Spielzeug, Futter etc. Über einen Namen waren wir uns auch schnell einig: Gaston sollte er heißen. Als feststand, dass wir Gaston zu uns nehmen, haben wir sämtliche schlauen Hundeerziehungsbücher hervorgekramt und gelesen, die wir ja schon seit Jahren hatten, und dabei festgestellt, das zum Teil in einem Buch das genaue Gegenteil von dem zu lesen ist, was im nächsten Buch steht. Einiges aus den Büchern werden wir nun versuchen, umzusetzen, und ansonsten werden wir unseren gesunden Menschen- bzw. Hundeverstand bemühen, um ihn zu einem netten Hund zu erziehen.
Jacques hat das neue Körbchen längere Zeit probegelegen und für gut befunden.
Gestern haben wir Gaston dann abgeholt. Er hat nur ein bißchen gejammert während der Fahrt. (Und ich schaue nicht grimmig, sondern konzentriert, weil ich versuche, die Kamera so zu halten, dass wir alle auf dem Bild sind.)
Er ist (natürlich) sehr verspielt, manchmal rennt er wie ein Wilder mit einem Spielzeug im Maul von einem Zimmer ins andere und wieder zurück. Stundenlang.
Er schläft (natürlich) auch sehr viel …
… und wird dabei lange von Jacques beobachtet. Jacques zeigt sich sowieso mehr interessiert an Gaston als Brüno – Brüno verzieht sich lieber irgendwohin, wo er seine Ruhe hat. (Ins Bett z.B.)
Gaston darf auch mit aufs Sofa. Erst hat er mir die Füße gewärmt, dann Leo ins Ohr geschnarcht.
Die erste Nacht war viel erträglicher, als ich erwartet hatte. Leo war vor dem Schlafengehen noch einmal mit Gaston draußen. Als wir dann im Bett waren, hat Gaston ganz kurz ein wenig gejammert und dann bis sechs Uhr morgens durchgeschlafen. Nachdem ich dann mit ihm draußen war, hat er glatt nochmal eineinhalb Stunden gepennt. So kann es bleiben.
Nachtrag, ganz vergessen: er ist ein Mischling, Mutter Border-Collie, Vater Labrador. Etwas mehr als acht Wochen alt.
Wasserrohr-Schaden und neues aus dem Bad
Letzte Woche, der Nebel des Grauens waberte über die nasse Straße. Aber warum war die Straße nass? Es hatte keinen Tropfen geregnet. Leo fand die Ursache bald: ein kleines Rinnsal neben der Hauswand, wo eigentlich kein fließendes Wasser sein sollte. Also ein Rohr war kaputt, glücklicherweise vor unserem Wasserzähler, so dass die fröhlich sprudelnde Quelle nicht auf unsere Kosten ging. Wir dachten zuerst, dass das mit dem Frost in der Nacht zuvor zu tun hatte, aber so tief friert es hier eher nicht, und wenn, dann nicht so schnell.
Auf unseren Anruf hin kam auch bald jemand, um sich das anzusehen, und versprach eine Reparatur am Nachmittag.
Vermutlich ist durch eine Erschütterung das Wasserzulaufrohr, das schon recht alt war und nichts mit unserer neuen Kanalisation zu tun hat, kaputt gegangen. Es ist hier rechts im Bild zu sehen, bereits repariert. Das kaputte Rohr links ist allerdings eines von unseren neu gelegten – beim Reparieren des Zulaufs haben sie es irgendwie geschafft, ein Loch in das neue Rohr zu machen. Aber auch das wurde repariert. Wir waren ein paar Stunden ohne Wasser – das ließ sich aushalten. Mit der Zeit wird man ja bescheiden und ist froh, wenn wenigstens der Strom funktioniert.
Recht froh waren wir auch, dass sich kein Autofahrer an dieses Schild gehalten hat.
Im Bad sieht es gut aus. Die Wände sind fertig gefliest, ebenso die ganzen Fummelarbeiten wie das Regal neben der Dusche …
… und die Wände ums Fenster herum.
Immer wieder schön: morgens im Bett nach dem Aufwachen den Kopf ein wenig hochrecken und den Sonnenaufgang genießen
Die Zeit vergeht
… und irgendwie komme ich nicht dazu, hier mal wieder was aktuelles zu veröffentlichen. Aber jetzt – wenigstens ein paar Fotos:
Der Garten ist winterfertig. Ein paar Mangold sieht man hier noch, außerdem stehen noch einige Kohlsorten da, Salat, Sellerie und paar andere Sachen.
Die wuchernde Kirschlorbeerhecke an der Straße ist geschnitten. Sie war mittlerweile so hoch, dass Leo nur mit einer Leiter oben drankam.
Letzte Woche hatten wir in einer Nacht Frost. Morgens danach sah es sehr schön aus, alles war mit Raureif überzogen …
… besonders die Lampionblume machte sich sehr schön mit der Raureif-Verzierung.
Jetzt geht es im Bad weiter. So sah es bis vor kurzem in einer Ecke noch aus, keine Gipskartonwand und freier Zugang für die Kater, die immer gerne hinter den bereits stehenden Gipskartonwänden herumspazierten.
Damit ist jetzt Schluss. Hier ist der Rest der Wand ebenfalls mit Gipskarton verschlossen (bis auf das Loch für die Klappe vor den Wasser-Absperrhähnen) und wurde anschließend verspachtelt.
Und das ist der Stand von heute abend: die Wand ist bereits fertig gefliest, die Fliese vor den Absperrhähnen ist mit Magneten befestigt. Fortsetzung folgt.
Stromgenerator-Test
Hier gibt es ständig Stromausfälle, meist nur ein paar Sekunden, manchmal auch nur den Bruchteil einer Sekunde, so dass es gerade dazu reicht, dass der Computer sich ausschaltet und wieder hochfährt mit der Meldung, dass Windows nicht korrekt beendet wurde (bei mir) bzw. man unter den Schreibtisch kriechen muss und den Stecker rausziehen und wieder einstecken (bei Leo) :mad:. Manchmal kommen auch Ankündigungen des Stromanbieters, dass in einem dreiviertel Jahr um 9 Uhr 45 der Strom für ca. drei Stunden abgestellt wird – oft passiert dann im dreiviertel Jahr um 9 Uhr 45 aber gar nichts. Seltener gibt es auch Stromausfälle, die ein paar Stunden dauern. Oder zweieinhalb Tage, wie im Juli nach dem Sturm. Jedenfalls, um mal auf den Punkt zu kommen, war gestern mittag plötzlich der Strom weg. Und kam auch nicht nach kurzer Zeit wieder. Am Nachmittag beschloss Leo dann, dass das ein guter Zeitpunkt wäre, den Stromgenerator zu testen, den wir ja für solche Zwecke nach dem Sturm im Juli gekauft und noch nie benutzt hatten. Nachdem das Gerät mit Öl und Benzin befüllt war, sprang er auch problemlos an, war allerdings SEHR LAUT. Wir haben drei Kabeltrommeln angeschlossen, eine bekam meine Schwiegermutter für elektrischen Heizkörper, Licht und Fernseher. Eine kam in die Küche, für den Kühlschrank und für Licht, und eine war für den Gefrierschrank. Also im Prinzip war der Abend gerettet (abgesehen von dem Lärm, den das Gerät vor der Garage veranstaltete). Zwischendurch haben wir noch eine Plane vor der Garage zwischen Gewächshaus und Pflanzen-Rankgitter gespannt, denn es fing an zu regnen, und den Generator soll man laut Anleitung nicht im Regen stehen lassen. Kurz nach sieben ging dann auf einmal für eine Millisekunde der Strom wieder an. Das war ein gutes Zeichen, also irgendwas passierte wohl. Zehn Minuten später dann nochmal, und gegen halb acht gingen alle Lichter an und blieben es auch. Das heißt, wir konnten alles wieder abbauen. Und jetzt wissen wir, dass das Teil funktioniert und uns zur Not auch für längere Zeit mit Strom versorgt. Das ist doch nicht schlecht. Höchstens LAUT.