Heute morgen hatte ich eine kleine Operation an der linken Hand, weil ich ein Karpaltunnelsyndrom habe/hatte. Die OP selbst ging recht schnell, innerhalb von 20 Minuten hatte der Chirurg mich aufgeschnitten, das störende Band durchtrennt und mich wieder zugenäht. Vor ein paar Jahren ist das an meiner rechten Hand auch schon gemacht worden, seitdem habe ich keinerlei Probleme mehr mit der Hand, und von der Narbe ist praktisch nichts mehr zu sehen. Ich hoffe, dass es nun links genauso gut verläuft. Im Moment fängt es grad an, nicht schlecht weh zu tun, aber ich habe eine Familien-Großpackung Schmerzmittel verordnet bekommen (um die aufzubrauchen, könnte ich mir noch 15 weitere Hände operieren lassen), damit werde ich mich jetzt mal dopen.
Autor: Barbara
Neue Möbel, neues Werkzeug
Gestern haben wir die bestellten Badezimmermöbel, also den Spiegelschrank und den Waschtisch, abgeholt. Es hätte dazu auch ein «Beleuchtungsset» gegeben, das sollte allerdings nochmal halb so viel wie der Schrank selbst kosten :m-shock:. Weswegen wir anschließend noch nebenan bei Ikea waren und 3 Leuchten gekauft haben, die dazu gedacht sind, auf Schränke montiert zu werden und nur einen Bruchteil des «Beleuchtungssets» kosten. Auf dem Foto ist eine dieser 3 Leuchten testweise auf den Schrank gesetzt, um zu sehen, ob sie passt. Sieht doch gut aus, oder? Ein Foto mit dem Schrank ohne Karton drumherum gibt es erst, wenn er an der Wand hängt.
Außerdem wollte ich ja die Vorführung der Lackierpistole sehen, die gestern dort im Baumarkt stattfand, und sie war sehr überzeugend – so überzeugend, dass wir sie gekauft haben. Wir konnten das Teil selber ausprobieren. Wände streichen bzw. spritzen geht damit ratz-fatz, und um in die Ecken zu kommen, muss man nicht mehr mit einem Pinsel rumfummeln, sondern stellt die Spritzpistole einfach auf Punktstrahl, und das Ergebnis ist super. Serienmäßig hat das Gerät einen Behälter mit Düse für Dispersionsfarben, und bei dieser Aktion gestern gab es einen Behälter mit Düse für Lacke und Lasuren umsonst dazu. Bei den Unmengen von Wänden und Holzläden wird es einiges an Zeit einsparen. Ich kann es kaum erwarten, es auszuprobieren.
Außerdem war ich höchst erfreut, dass ich dort endlich mal gescheite Arbeitshandschuhe gefunden habe, also welche, die nicht Größe XXXXL haben und deswegen ständig von den Händen rutschen, sondern an meine Hände passen. Es ist die «Lady»-Ausführung :m-lol:, so steht es zumindest drauf. Egal, Hauptsache sie passen.
Zurück
Gestern haben wir ungefähr 13 Stunden für die Rückfahrt gebraucht und haben dabei zum Schluss noch eine interessante Stadtrundfahrt durch Mainz gemacht :m-mock:. Ist schon bemerkenswert, die ganze Strecke in Frankreich kennen wir mittlerweile im Schlaf, aber im Rhein-Main-Gebiet verfahren wir uns dann. Welch ein Glück, dass wir das neue Spielzeug dabei hatten, das hat uns problemlos nach Hause geleitet. Also zu unserem Frankfurter «Zuhause» – inzwischen wird Cissac ja auch mehr und mehr zum «Zuhause». Wir wären eigentlich viel lieber dort geblieben. Es gibt da so viel zu tun, und meine Schulter macht inzwischen auch kaum noch Probleme, so dass ich meine Zeit lieber mit Renovierungsarbeiten verbringen würde, anstatt wie heute einen halben Tag damit zu vergeuden, herauszufinden, wieso der Laptop keine Internetverbindung mehr bekommt, seitdem das Programm des französischen Telefon-/Internetproviders drauf ist. Außerdem treiben die zwei großen Weidenbäume, die auf unserem Grundstück stehen, gerade aus, und ich hätte so gerne gesehen, wie sie von Tag zu Tag grüner werden. Das werde ich nun erst im nächsten Frühling sehen.
Zumindest haben wir aber schon diverse Pläne für das nächste Mal, wenn wir dort sein werden. Ich denke zum Beispiel zwecks Arbeitserleichterung über die Anschaffung einer elektrischen Lackier-Spritzpistole nach – kann da vielleicht jemand, der/die hier mitliest, etwas empfehlen? Zufälligerweise gibt es nächstes Wochenende bei Hornbach auch eine Vorführung so eines Gerätes der Marke Wagner (die ich eh schon ins Auge gefasst hatte), die werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen. Also die Zeit bis Ende April, wenn wir wieder nach Cissac fahren, wird uns bestimmt nicht lang werden, nicht nur, weil hier ja auch noch die normale tägliche Arbeit erledigt sein will.
Das war’s mal wieder
Unsere 2 Wochen sind um, morgen geht es wieder zurück nach Frankfurt.
Inzwischen ist das Bad noch ein wenig fertiger geworden:
Zunächst wurde ein Dämmstreifen rundherum unten an der Wand verlegt.
Den Fußboden haben wir dann mit einer Rieselschutzfolie ausgelegt.
Dann kam der aufwändigste Teil: Die Ausgleichsschüttung. Damit diese ihren Zweck auch erfüllt, muss sie genauestens mit der Wasserwaage in alle Richtungen justiert werden. Leo hat immer jeweils einen Teil des Raums mit Schüttung aufgefüllt, justiert und mit einer Aluleiste abgezogen, so dass es eine plane Fläche ergab. Dann hat er kleine Platten draufgelegt, auf denen wir balancieren und die Trockenestrichplatten auf die Schüttung legen konnten. Gut, dass Lili und Brüno nicht dabei waren, als die Schüttung aufgeschüttet wurde – die beiden hätten wahrscheinlich gedacht, dass hier ein ganzer Raum als Katzenklo entsteht, denn das Zeug ist von der Konsistenz her mit gewissen Sorten Katzenstreu vergleichbar.
Hier oben links im Bild sieht man den ersten Trockenestrich.
Und hier, Stunden später, ist die erste Schicht Trockenestrich fast fertig, bis auf einen schmalen Streifen oben am Rand. Eine zweite Schicht der Trockenestrichplatten haben wir testhalber schon mal darübergelegt, sie sind allerdings noch nicht verklebt und verschraubt – das muss bis zum nächsten Mal warten.
Gestern und heute musste Leo fast alleine arbeiten, bis auf mein gestriges Anstreichen der Dachbalken mit Holzschutz und ein paar Hilfsarbeiten habe ich nichts gemacht. Ich habe eine so üble Nacken-Schulter-Verspannung, dass ich mich kaum bewegen kann. Und noch viel schlimmer als diese Verspannung an sich ist mein Ärger darüber, dass ich gestern und heute nichts tun konnte, wo ich noch so viel vorhatte :m-sad:. Ich hoffe nur, dass das Autofahren morgen einigermaßen klappt.
Hier noch ein Bild von einem regelmäßigen Besucher, der häufig vor unserem Küchenfenster sitzt. Brotkrümel scheint er gerne zu mögen. Das Foto ist leider durch das dreckige Fenster etwas unscharf geworden. Ach, à propos Fenster: heute morgen sollte ja Schreiner Nr. 3 kommen, um die Fenster auszumessen und uns einen Kostenvoranschlag zu erstellen, tat er aber nicht. Er rief stattdessen an und sagte, er sei verhindert, und ob das nicht Zeit hätte, bis wir das nächste Mal hier sind. Das hat es nicht, und das habe ich ihm bei unserem ersten Telefonat auch gesagt – dann soll er sich seine Fenster halt sonstwo… Nein, jetzt werde ich unfreundlich. Also beende ich das hier lieber und melde mich aus Frankfurt wieder, wenn meine Laune besser ist.
Noch mehr geschafft
Montag waren wir zunächst mal wieder in dem billigen Brico Depot-Baumarkt in Bordeaux. Dummerweise hatten sie die meisten der Sachen, die wir haben wollten, nicht da, so dass wir auch noch zum Leroy Merlin fahren mussten. Wenigstens haben wir dort alles bekommen: Trockenestrichplatten für das Bad, und Ausgleichsschüttung, die darunter kommt, damit alles gerade wird, und noch viele, viele andere Sachen.
Da ja internationaler Frauentag war, habe ich ein Geschenk bekommen: ein Mini-Gerüst :smile2:. Nein, Scherz beiseite, so ein Teil wollte ich sowieso haben, da sich darauf wesentlich besser an der Decke arbeiten lässt, und außerdem sich die Schenkel in unterschiedlichen Höhen montieren lassen, so dass es ideal ist, um dadrauf stehend das Treppenhaus von der grausligen Tapete zu befreien und Putz anzubringen. Mit einer normalen Leiter hätte ich mich geweigert, sowas zu machen, nun habe ich keine Ausrede mehr. Hier auf dem Foto ist es noch nicht komplett montiert, es gibt noch ein Geländer, und nachdem ich das nun angeschraubt habe, fühle selbst ich als Höhen-Angsthase mich auf dem Teil total sicher.
Als wir wieder zuhause waren und den Anhänger ausgeladen haben, waren unsere neuen Nachbarn auch gerade auf ihrem Grundstück und kamen zu uns herüber, nachdem wir «Bonjour» rübergerufen hatten. Sehr nett finde ich hier ja, dass sich viele Leute einfach mit dem Vornamen vorstellen, so auch die beiden. Und auch sonst scheinen sie nett zu sein. Sie kommen aus Paris, und waren daher wesentlich besser zu verstehen als die Leute hier aus der Gegend. Im April wollen sie schon einziehen, da bin ich gespannt, ob das klappt, denn so richtig fertig sieht das Haus noch nicht aus.
Gestern hat Leo mit dem zweiten Dachfenster angefangen – der Einbau ging so fix, dass wir bald mit Dachfenstern in Serie gehen können :m-wink:. Heute wurde es fertig, und das neue Bad ist nun wunderbar hell.
Hier schaut ein Mann aus dem Dach.
Gestern nachmittag war jemand hier von einem großen Schreinereibetrieb aus Bordeaux, um unsere Fenster auszumessen und uns einen Kostenvoranschlag für neue Fenster zu machen. Als wir im Dezember hier waren, war ein Schreiner aus dem Nachbarort da, der alles genauestens ausgemessen hat, nur leider hat er sich anschließend nie mehr gemeldet. Ich habe ihn noch einmal Ende Januar angerufen und nachgefragt, da fehlten dann angeblich nur noch die Preise für das Glas, aber auch danach hat er nichts geschickt. Also bestand wohl kein Interesse.
Gestern abend war dann noch der ortsansässige Bauunternehmer da, der uns den Balkon abreißen und einen neuen anbringen wird, um abzusprechen, wann er das machen wird. Das wird nun irgendwann in den nächsten Wochen passieren, vielleicht auch während wir nicht da sind, da er dazu nicht ins Haus muss. So ganz wohl ist mir nicht bei dem Gedanken, dass das während unserer Abwesenheit passiert, aber vielleicht ist das auch ganz gut so, wenn wir nicht mitkriegen, wie das Haus wackelt :m-shock:. Bei diesem Mann verstehe ich übrigens nur jedes zweite Wort, das er sagt. Er redet einen so breiten Dialekt, dass ich ständig nachfragen muss, was er meint. Außerdem hat er für uns noch einen ortsansässigen Schreiner angerufen und ihm gesagt, er solle mal bei uns vorbeikommen, da wir neue Fenster brauchen, und das tat dieser Schreiner heute. Er sagte, sein Schwiegervater hätte Anfang der 60er Jahre die momentanen Fenster eingebaut. Und als dritter Schreiner wird am Freitag noch jemand auf Empfehlung von unserem Klempnermeister kommen, so dass wir dann hoffentlich demnächst drei Kostenvoranschläge haben werden. Es wäre sehr gut, wenn da bald was in Bewegung kommt, denn ohne neue Fenster können wir andere Renovierungsarbeiten nicht durchführen.
Nachdem das Dachfenster heute fertig eingebaut war, habe ich mich darangemacht, das ganze Dämmmaterial von der Wand und zwischen den Dachsparren zu entfernen, da es nicht so bleiben soll, wie es war. Das war so ziemlich die widerlichste Arbeit, die ich seit langem gemacht habe. Die ganzen winzigen Fasern des Dämmmaterials sind mir in die Ärmel und in den Kragen gekrochen und haben trotz des Atemschutzes zu Hustenanfällen geführt. Das ganze eklige Zeug haben wir dann in unserem zukünftigen Schlafzimmer zwischengelagert. Wahrscheinlich sterben wir jetzt bald an Lungenkrebs, statt das neu renovierte Haus genießen zu können Anschließend habe ich alle Dachsparren mit Holzschutz behandelt, da einige schon ziemlich angefressen aussahen. Das hat ziemlich lange gedauert, weswegen ich heute abend keine Lust mehr auf den zweiten Anstreich-Durchgang hatte. Also werde ich das morgen ganz früh erledigen müssen, damit wir anschließend mit dem Estrich anfangen können.
Fortsetzung folgt.