… ist unverzichtbar, vor allem, wenn wir 13, 14 Stunden durch Frankreich fahren. Es gibt dort nicht viele überregionale Radiosender, ich kenne zum Beispiel einen Verkehrsnachrichten-Sender, der überall auf 107.7 zu empfangen ist. Allerdings ist dieser Sender nicht sonderlich interessant, da es dort kaum Musik, sondern hauptsächlich Verkehrsnachrichten gibt. Die meisten Sender in Frankreich sind nicht überregional, also selbst wenn man mal einen mit guter Musik gefunden hat, ist man bald aus der Reichweite dieses Senders raus und muss ständig einen neuen Sender suchen. Das ist auf die Dauer etwas nervig, daher ist es schön, wenn man eigene Musik dabei hat. Aber: Der eingebaute CD-Player in unserem Trafic spielt leider nur «normale» CDs ab, also keine mit Musik im mp3-Format. Auch solchen Schnickschnack wie einen USB-Anschluss gibt es an unserem Radio nicht. Bei meiner Suche, wie wir gescheite Musik ins Autoradio kriegen, ohne alle paar Minuten die CD wechseln zu müssen, stieß ich dann auf den Begriff «FM Transmitter». So etwas kannte ich bis dahin noch nicht – aber es ist eine absolut geniale Sache! Für diejenigen, die nicht wissen, wie so ein FM-Transmitter funktioniert (wie ich bis vor kurzem): Er wird in den Zigarettenanzünder gesteckt, damit er Strom kriegt. Wie bei einem normalen Radio kann man dann an dem Teil eine Frequenz einstellen, hierbei sollte eine Frequenz gewählt werden, die nicht mit einem Radiosender belegt ist, auf der also nichts oder höchstens leises Rauschen zu hören ist. An den Transmitter kann wahlweise ein USB-Stick angeschlossen oder eine SD-Speicherkarte reingesteckt werden, und die Musik, die auf dem Stick oder der Speicherkarte ist, spielt der Transmitter dann ab. Es ist also so eine Art kleiner Piratensender – die Reichweite ist allerdings sehr gering, selbst wenn an der Ampel neben einem ein Auto steht, das die gleiche Frequenz eingestellt hat, kann das die Musik aus dem Transmitter nicht empfangen (aber wieso sollte das Auto neben einem auch einen Sender eingestellt haben, auf dem kein Radiosender sendet?) Das ganze funktioniert jedenfalls hervorragend. Auf unserer «Standardfahrt» quer durch Frankreich können wir fast die ganze Fahrt die einmal eingestellte Frequenz beibehalten, ohne dass sie von einem Radiosender gestört wird. Bislang hatten wir nur Musik vom USB-Stick, SD-Karte habe ich noch nicht ausprobiert. Die Geräte gibt es bei manchen Versendern schon ab 5 Euro – ob sowas was taugt, weiß ich nicht. Unserer (der verlinkte) war etwas teurer, aber dafür hat er auch mehr Einstellungsmöglichkeiten, z.B. eine Shuffle-Funktion, die ich auch absolut notwendig finde, denn sonst würde die Musik ja alphabetisch nach Interpret abgespielt und ich wüsste immer, was als nächstes kommt :m-wink:.
Hier in Frankfurt (wie vermutlich in anderen Ballungsräumen ebenfalls) funktioniert so ein FM-Transmitter allerdings nicht sehr gut, da hier kaum eine freie Frequenz zu finden ist. Aber hier in Frankfurt bzw. in ganz Hessen gibt es ja seit etwas mehr als einem Jahr den besten Radiosender überhaupt, da braucht man sowas wie mp3-Player oder FM-Transmitter überhaupt nicht, denn hier gibt es Radio Bob – den Sender für Rocker und Headbanger wie mich . Da gibt es am laufenden Band sowohl aktuelle gute Musik (also was ich als gute Musik bezeichne), als auch alte Sachen wie Doors, Stones, ACDC, Deep Purple, Led Zeppelin oder ähnliches, wenn man ganz viel Glück hat, spielen sie schon mal Gamma Ray von Birth Control in der langen Fassung. Einen Nachteil hat dieser Sender allerdings: wenn man ganz viel Pech hat, spielen sie auch mal Westernhagen
Autor: Barbara
Unsere Kontoeröffnung – oder auch nicht
Vor genau fünf Wochen, als wir das letzte Mal in Frankreich waren, haben wir dort versucht, ein Konto zu eröffnen. Eröffnen klappte allerdings nicht, wir konnten es nur beantragen, da wir die zur Kontoeröffnung benötigten Unterlagen nicht dabei hatten – nämlich den letzten monatlichen Kontoauszug unseres deutschen Kontos, unsere Steuererklärung von 2008 sowie unsere letzte Stromrechnung (!). Sowas schleppt man ja auch eher nicht ständig mit sich rum. Aber daran sollte es nicht scheitern, als wir ein paar Tage später wieder in Frankfurt waren, schickte ich alles als Email-Anhang dort hin. Und nichts geschah. Am 11. November versuchte ich dann das erste Mal, bei der Bank anzurufen, was nicht funktionierte, da dort Feiertag war (das schrieb ich ja bereits). Einen Tag später erreichte ich nach diversen Versuchen auch tatsächlich die Dame, mit der wir anfangs gesprochen hatten. Sie sagte, sie hätte meine Unterlagen erhalten, sei aber noch nicht dazu gekommen, sie anzuschauen. Aber alles ginge seinen Weg, «ne vous inquiétez pas». Und nichts geschah. Heute habe ich nun nochmal eine Email dahin geschickt. Und oh Wunder, als ich abends nach Hause kam, war tatsächlich eine Antwort da! Aber: sie benötigen noch weitere Unterlagen! Und zwar: einen Steuerbescheid (den sie ja schon haben) oder alternativ eine Gehaltsabrechnung (schwierig bei Selbstständigen) und eine Telefonrechnung . So langsam beschleichen uns Zweifel, ob wir uns für die richtige Bank entschieden haben.
Wir haben überlegt, was sie wohl als nächstes haben wollen werden. Am besten fangen wir schon mal an, entsprechende Dokumente zusammenzusuchen. Schulabgangszeugnisse? Bescheinigung über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs? Mein Zertifikat über die Teilnahme an einem Effektlackierungs-Lehrgang in Münster 1987? Die Impfpässe der Katzen? Die letzte Nebenkostenabrechnung unserer Vermieterin, die sie immer auf ihrer alten Klapperschreibmaschine schreibt, wo das e immer das Papier durchhaut? Den Clubausweis der Discothek Clochard in Göttingen, wo man ohne Clubausweis nicht reinkam? Die Bescheinigung über die Teilnahme an einem Qualitätsmanagement-Seminar? …
Mann Mann Mann. Wir wollen keinen Kredit oder das Konto überziehen, es geht hier wohlgemerkt lediglich um ein reines Guthabenkonto, also eines, auf das wir Geld bar einzahlen oder von hier überweisen, um irgendwelche Rechnungen in Frankreich problemlos zahlen zu können. Denn Rechnungen in Frankreich kann man nicht immer einfach problemlos zahlen, manche Empfänger geben gar keine Kontonummer an, sondern man muss ihnen ein «RIB» schicken, aus dem die Kontodaten hervorgehen, dann buchen sie das Geld vom Konto ab. Und kein Konto, kein RIB.
Ob das noch was wird?
Wieder ein letztes Mal
Freitag abend war das alljährliche (und für uns letzte) Weihnachtsessen mit der «Firma». Wir haben die Gelegenheit genutzt, dass alle gemeinsam versammelt waren, und unsere Auswanderungspläne bekannt gegeben. Die Reaktionen reichten von Staunen bis Betroffenheit, es wurde aber trotzdem noch ein lustiger Abend. Für eine Mitarbeiterin, die seit Beginn ihrer Ausbildung bei uns war, war es gleichzeitig der letzte Arbeitstag, da sie ab Dezember einen neuen Job hat. Der Abschied vor dem Restaurant war dann entsprechend tränenreich. Anschließend sind wir Übriggebliebenen weitergezogen ins «Nachtleben» an der Konstablerwache, wo wir bis kurz vor vier weitergefeiert haben. Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal 1. so viel Bier an einem Abend getrunken habe und 2. so lange unterwegs war. War richtig gut – obwohl ich Samstag morgen froh war, dass Leo das Auto zur Tierärztin gefahren hat.
Hinkebein
Als Lili und Brüno heute morgen zum Frühstück reinkamen, hat Lili gehumpelt. Sie lief nur auf drei Beinen, das rechte Hinterbein hatte sie hochgezogen. Und Brüno, der alte Satansbraten, hatte nichts besseres zu tun, als sich auch noch auf sie zu stürzen und zu beißen, so dass das Geschrei wieder groß war. Nach dem Frühstück verzog sie sich dann auf ihren Winter-Lieblingsplatz auf der Heizung. Angefasst werden wollte sie nicht, sobald wir dem Bein zu nahe kamen, fuhr sie die Krallen aus – was bei ihr sonst eher selten vorkommt. Da man ja nicht mit bloßem Auge erkennt, ob das Bein gebrochen oder verstaucht oder was auch immer ist, sind wir zur Tierärztin gefahren. Die Praxis, zu der wir mit den Viechern immer gehen, hat glücklicherweise auch Samstags Sprechstunde. Lili ließ sich dort sehr brav untersuchen und abtasten, ohne sich zu wehren. Gebrochen zu sein scheint nichts, Bisswunden hat die Ärztin auch nicht gefunden, also ist es wohl verstaucht. Sie hat ein Schmerzmittel gespritzt bekommen und liegt jetzt hinter mir auf dem Stuhl und erholt sich von dem strapaziösen Vormittag.
Unterwegs im Auto hat sie die ganze Zeit jämmerlich gejault – das kann noch «heiter» werden beim Umzug.
Übersetz-Plugin
Meine Freundin Diane aus England, die ich kenne, seitdem ich 14 Jahre alt bin, rief mich heute an. Sie ist eine der wenigen Menschen, die ich seit meiner Jugend kenne und zu denen ich immer noch guten Kontakt habe. Angefangen haben wir mit einer Brieffreundschaft, dann kamen gegenseitige Besuche, irgendwann wurde die Kommunikation dann technischer und wir haben uns Faxe geschickt, inzwischen sind es Emails. Als sie hörte, dass es mittlerweile diesen Blog gibt, fand sie es eine gute Idee, hier auch mitlesen zu können. Da ich aber nicht vorhabe, in Zukunft zweisprachig zu schreiben, habe ich ein Übersetzungsplugin eingebaut (Google Ajax Translation, übersetzt direkt, ohne an die Ressourcen zu gehen, gefunden bei Caschy). Die Übersetzungen sind zwar zum Teil zum Schreien komisch, aber vielleicht erfüllt es ja trotzdem seinen Zweck. So Diane, what do you think about it?
Diesen Artikel habe ich nachträglich von Trans*lator in Übersetz-Plugin umbenannt, da ich ständig Spamkommentare dazu bekommen habe.