Stürmisch

Auch wir haben das Tief namens «Joachim» zu spüren bekommen, aber es hielt sich ziemlich in Grenzen. Es hat ab Donnerstag abend sehr gestürmt, passiert ist allerdings nichts. Freitag abend war plötzlich der Strom weg – eine Premiere, denn bei Dunkelheit hatten wir bislang noch keinen Stromausfall, doch auch das war recht harmlos. Während ich gerade realisierte, dass es plötzlich völlig dunkel war (auch die Straßenlaterne war ausgegangen) und noch überlegte, ob ich nicht irgendwann mal neben dem Bett eine Taschenlampe deponiert hatte, war der Strom auch schon wieder da. Außerdem hat es sehr, sehr heftig geregnet. Unser Bächlein an der Grundstücksgrenze, das sonst fast immer völlig ausgetrocknet ist, ist momentan so voll, dass ständig lautes Plätschern zu hören ist. Aber – und wir wagen es kaum zu glauben – das Dach scheint dicht zu sein. Es gibt da zwei kleine Stellen, bei denen wir uns nicht sicher sind, ob dort einfach noch nicht alles vom letzten Regen vor der Reparatur abgetrocknet ist, oder ob tatsächlich noch minimal Regen durchkommt. Jedenfalls müssen wir momentan nirgendwo Eimer drunterstellen, das ist schonmal sehr positiv. Heute morgen gab es einen wunderschönen Sonnenaufgang mit blauem Himmel, wie auf dem Foto zu sehen, und jetzt ist der Himmel sternenklar. Es ist zwar recht kalt, aber schließlich ist ja auch Dezember. Und von Schneechaos werden wir hier wohl verschont bleiben, das finde ich sehr gut :smile:

Langsame Fortschritte

Nachdem die Fliesen auf dem Dusch- und Badewannenpodest verfugt waren, haben wir festgestellt, dass es nur mit größeren Kraftanstrengungen möglich war, am Tag danach die Reste des Fugenfüllers wieder zu beseitigen. Im Unterschied zu den Wandfliesen ging das Zeug auf dem Boden kaum ab. Wir haben zuerst versucht, es abzukratzen, dann sind wir mit einer Art Kunststoffbürste, die in die Bohrmaschine eingespannt wird, der Sache zu Leibe gerückt, womit es etwas besser ging. (Diese Bürste war auch so ein Teil, das wir im Baumarkt gesehen haben, und eine/-r von uns fragte «Wozu ist das denn gut?» und die/der andere sagte «Keine Ahnung, das nehmen wir mal mit».) Es hat ewig gedauert, bis alles weg war. Zum Teil liegt es daran, dass die Fliesen nicht glatt sind wie die Wandfliesen, sondern eine Struktur-Oberfläche, also kleine Rillen, haben, zum Teil daran, dass in dem Fugenzeug für den Boden ein Zusatz ist, der für die Dusche notwendig ist.

Jedenfalls ist es jetzt fast fertig. Ein leichter Schleier ist immer noch auf den Fliesen. Um den zu beseitigen, hat Leo heute im Baumarkt ein Teufelszeug besorgt, das dann hoffentlich morgen auch den letzten Überresten den Garaus machen wird. Nach diesen Erfahrungen kann ich Leute verstehen, die vorsichtshalber die Fugen zwischen den Fliesen einfach gar nicht verfugen ( :hello: hallo Herr-Sie-wissen-schon-wer-gemeint-ist). Auch die Wartungsklappe, durch die man zur Not an den Abfluss der Badewanne kommt, ist jetzt verschlossen, wie hier zu sehen ist.

Außerdem haben wir die Wand zwischen der Tür zum Bad und dem Heißwasserbereiter mit Gipskartonplatten verkleidet und verspachtelt.

Ein Foto von heute morgen – so sonnig war es allerdings nicht den ganzen Tag. («Trügerisch», wie mein Schwiegermuttchen zu sagen pflegt.) Vorgestern nacht bin ich vom Heulen des Windes wach geworden, gestern nacht war es auch nicht besser und hat dabei auch heftig gedonnert und geblitzt (dann verkriecht sich Lili immer unter dem Bett), und für heute nacht sind heftige Stürme angesagt, ich bin gespannt. Vielleicht sollte ich ein Glas Rotwein mehr trinken, damit ich nichts mitkriege.

Ein paar Updates

Zunächst mal haben wir unser Bad upgedated, es hat jetzt viele Fliesen auf dem Boden. Welche hier auf dem Foto natürlich noch ziemlich dreckig vom Fliesenkleber sind. Das Verfliesen geht auf der Fläche vor dem Podest zwar relativ fix von der Hand, aber die ganze Fläche kann auch nicht in einem Stück gemacht werden, denn wenn man es vernünftig machen will, müssen die Fugen zwischen den Fliesen ordentlich ausgekratzt werden, nachdem der Fliesenkleber ein wenig angetrocknet ist. Das heißt, es können immer nur zwei Reihen verfliest werden, denn sonst kommt man nicht mehr an die Fugen dran, da man ja nicht auf den frisch gelegten Fliesen herumrutschen kann.

Ein weiteres Update: Weihnachten steht vor der Tür, und das war ein guter Anlass, endlich mal wieder meine kleine Grußkarten-Seite zu reparieren, bei der der Versand nicht mehr funktioniert hatte, und die ich deshalb für fast ein Jahr deaktiviert hatte. Nun gab es gerade passenderweise eine neue Version des genialen Grußkarten-Plugins, das war eine gute Gelegenheit, meine Seite mal wieder zum Laufen zu bringen und auch die Karten anzupassen. Mit dieser neuen Version ist es z.B. auch möglich, die Karten zeitversetzt zu versenden. Meinen ganz herzlichen Dank an Hans für all die Arbeit, die in diesem und in den anderen Plugins stecken :hello:.
Leider sind mir irgendwie bei dem Update meine Weihnachts-Smilies abhanden gekommen. Besonders vermisse ich den Ho-Ho-Ho-Smilie, falls den jemand meiner treuen Leserinnen oder Leser gespeichert haben sollte, bitte mir schicken! Ein paar neue habe ich zwar schon gefunden und auch für die Grußkarten verfügbar gemacht, aber eben nicht meinen Ho-Ho-Ho-Smilie :m-cry2:

Heute waren wir in Bordeaux bei IKEA, da wir ein paar Schränke brauchten für den Raum, in den die Waschmaschine in Kürze umziehen wird. Es war unglaublich viel los dort, es war kaum ein Parkplatz zu finden, und in der Küchenabteilung standen die Leute in langen Schlangen. Anscheinend kaufen Franzosen kurz vor Weihnachten gerne neue Küchen. Glücklicherweise waren wir gut vorbereitet mit einer ausgedruckten Einkaufsliste, so dass wir nicht sehr lange anstehen mussten und das Ganze recht schnell über die Bühne ging. Eigentlich wollten wir anschließend im Restaurant etwas essen, aber da waren die Schlangen so lang, dass wir ewig hätten warten müssen, also haben wir lieber verzichtet.
Ich war ziemlich angenervt von all den Leuten da und war sehr froh, als wir wieder zu Hause waren – das Großstadtleben ist nichts mehr für mich, ich bevorzuge das Landleben :smile2:
Und nun stehen die Schrank-Einzelteile im Flur und warten auf ihren Zusammenbau, der irgendwann nächste oder übernächste Woche sein wird.

Waschbecken

Wir haben Lili einen ihrer bevorzugten Schlafplätze weggenommen, nämlich unseren Waschtisch. Er stand bis vor kurzem in Folie verpackt in unserem zukünftigen Schlafzimmer und es ließ sich offensichtlich vorzüglich darauf schlafen. Aber jetzt nicht mehr, denn jetzt …

… hängt er an der Wand unter dem Spiegelschrank. Er ist noch wesentlich schwerer als der Spiegelschrank und die Heizung, aber es sind jede Menge Metall- und Holzverstärkungen in bzw. hinter der Gipskartonwand, so dass er felsenfest hängt. Und hoffentlich auch hängen bleibt. Draufsetzen werde ich mich trotzdem nicht.

Hier wird es nun auch herbstlich. Dieses Foto ist vom letzten Mittwoch (auf der Straße nach Hourtin, die ca. 10 KM schnurgeradeaus verläuft), dort waren es noch 15 Grad und Sonnenschein. Seit vorgestern ist es nun aber wolkig und regnet auch ab und zu mal, nachdem es seit Wochen trocken war. Es war der erste Regen nach der Dachreparatur, wir waren ja sehr sehr gespannt, ob das Dach nun endlich dicht ist. Leider ist es das immer noch nicht hundertprozentig. Im Vergleich zu vorher kommt zwar nur minimal Regen durch 2 Stellen, wir müssen noch nicht mal Eimer drunterstellen, aber es ist halt nicht dicht. So langsam nervt das ziemlich.

Heizung und Spiegelschrank

Es geht voran! Seit Sonntag hängt die erste Heizung im Bad. So ganz geheuer war es uns ja nicht dabei, an die Gipskartonwände solche schweren Teile zu hängen, aber bislang ist sie noch nicht abgefallen. Und sie ist auch sowieso leicht im Vergleich zu den anderen Sachen, die dort hängen werden.
Wie man sieht, ist auch der Kater schwer beeindruckt davon.

Diesen Spiegelschrank, der früher im Bad unten hing, bevor die Fliesen dort entfernt wurden, habe ich im Juli provisorischerweise auf die Kartons gestellt, die vor dem Bad stehen, um davor das zu machen, was ich morgens so vor einem Spiegel mache – föhnen, etwas Zeug ins Gesicht schmieren und um die Augen malen usw. Und morgen kann ich diesen Schrank einfach entsorgen! Denn seit heute hängt …

… der neue Spiegelschrank!! Wir haben ihn ja schon vor ewiger Zeit in Frankfurt gekauft, und nachdem die Wand nun fertig ist, hat Leo ihn heute angebracht. Was für ein Luxus. Er ist riesig groß, es passt jede Menge Zeug rein. Und ich habe mich heute das erste Mal wieder von hinten gesehen :smile:. Ich freue mich schon auf das Haare-föhnen morgen früh.
Für die Beleuchtung, die oben drauf kommt, fehlen noch die Anschlusskabel.

In mühseliger Arbeit hat Leo die Fliesen für die Dusche zurechtgesägt. Erinnert ein wenig an ein Hinkel-Feld, so wie sie jetzt da liegen.