Dreirad

entnervt Ich lerne FahrradfahrenWir sind gerade zu Besuch bei meinem Schwiegermuttchen und waren gestern unterwegs, um für sie ein neues Fahrrad zu begutachten und eventuell gleich zu kaufen. Es sollte kein normales Fahrrad werden, sondern ein Dreirad, so ein «unkippbares» Teil mit Korb auf der Hinterachse. Sie setzte sich auf das Vorführrad und fuhr los, bzw. versuchte, loszufahren, aber landete ständig am Rand des Bürgersteiges, was ich seltsam fand, da sie sonst eine sehr geübte Fahrradfahrerin ist. Als ich mich dann allerdings selbst auf das Fahrrad setzte und zu fahren versuchte, wurde mir klar, wieso sie so unsicher war. So ein Dreirad fährt sich ja völlig anders als ein normales Fahrrad. Man sollte einfach nur gerade draufsitzen und gar nicht erst versuchen, mit dem Körper mitzulenken, denn das funktioniert nicht. Ich war dann ziemlich entnervt und habe es aufgegeben – da muss man das Fahrradfahren ja nochmal ganz neu erlernen.

Das ist übrigens das erste Mal, dass ich von unterwegs blogge. Ich habe so einen Fonic-Surfstick, der ist ideal, wenn man nur selten von unterwegs das Internet nutzen will (nein, ich kriege kein Geld für die Werbung). Und eigentlich schreibe ich dies ja nur, um zu testen, ob das auch alles funktioniert und wie die hochgeladenen Fotos anschließend aussehen.

Adventskalender-Gewinnrätsel

Eine der nettesten Nebenerscheinungen des Internets bzw. beim Bloggen ist ja, dass man Leute kennen lernt, die man im «normalen Leben» vermutlich nie kennengelernt hätte – alleine schon wegen der Entfernung. (Wobei «kennengelernt» natürlich meistens nicht so ganz richtig ist, denn das ist ja kein wirkliches «kennen».) Einer dieser Leute ist z.B. Gorden mit seinem Blog funkygog, zu dem ich irgendwie durch WordPress Kontakt bekommen habe, ich weiß gar nicht mehr wie, und dessen Blog ich gerne lese, weil er zum einen viel über Musik schreibt und zum anderen oft interessante Links veröffentlicht. Dieser Gorden startet nun zum 1. Dezember einen sehr niedlich anzuschauenden Adventskalender, bei dem es was zu gewinnen gibt und bei dem ich auch mitmache – ob mit diesem Blog oder meinem Testblog, weiß ich allerdings noch nicht. Auf jeden Fall lohnt es sich, ab dem 1. Dezember täglich beim Adventskalender vorbeizuschauen und mitzurätseln. Es geht darum, ein Bild zu finden, das sich irgendwo im Internet befindet. Und wer selbst einen Blog hat und eines der Türchen mit einem Hinweis füllen möchte, kann sich noch bei Gorden melden, um mitzumachen.

Mist

Wir haben hier in Frankfurt eine Winz-Küche, wenn da drei Leute drin stehen, ist sie voll. Man kann sich auch nicht hinsetzen, da kein Platz für einen Stuhl ist. Unsere Küche in Cissac dagegen hat über 15 Quadratmeter, ist im Vergleich zur jetzigen also riesig, deshalb wird es dort auch möglich sein, endlich das zu haben, was für mich der Inbegriff einer gemütlichen Küche ist: eine Eckbank! Eine gemütliche Eckbank mit Kissen, auf denen ich mich herumlümmeln kann, ein Notebook auf dem Tisch vor mir, ein Kaffee daneben, und Leo steht am Herd und kocht .
Nun beobachte ich seit ein paar Tagen bei ebay eine Eckbank mit Tisch und Stühlen, die die ganze Zeit bei einem Euro stand, dann ging sie heute nachmittag auf 20 Euro hoch, danach passierte nichts mehr. 100 Euro wäre sie mir auf jeden Fall wert gewesen, die habe ich dann auch geboten, aber da muss jemand ein höheres Maximalgebot abgegeben haben, denn der Preis ging sofort höher. Bei 120 Euro bin ich dann ausgestiegen. Schade eigentlich, sie hätte von den Maßen her ideal gepasst. Aber ich habe jetzt schon die nächste in Beobachtung.
Oder hat vielleicht jemand, der/die hier mitliest, sowas ungenutzt rumstehen? Massivholz? Nicht so was schnörkelig-bauernstübliches, einfach schlicht und schön? Dann bitte melden.

Heute geschlossen

Es ist 14 Uhr 30 und ich rufe bei der Bank in Pauillac an, um zu hören, wie unsere Kontoeröffnung voran geht und warum sie sich auf meine Email von vor über einer Woche nicht melden. Eine Bandansage teilt mir mit, dass ich mich doch bitte zu den Öffnungszeiten der Bank melden soll, denn momentan haben sie geschlossen. Das verwirrt mich, denn ich hatte vorher auf der Internetseite nach den Öffnungszeiten geschaut, demnach müssten sie nachmittags von 13 Uhr 30 bis 17 Uhr 30 geöffnet haben. Also versuche ich es nochmal, vielleicht haben sie ja vergessen, die Ansage auszustellen. Oder so. Kann ja mal passieren. Aber nein, die gleiche Ansage wieder. Ein Blick in den französischen Kalender, den ich vor zwei Wochen im Carrefour gekauft habe, bringt Aufklärung: der 11. November ist in Frankreich ein Feiertag, «Armistice 1918», der Gedenktag zum Ende des ersten Weltkrieges. Wieder was dazugelernt.

Ein letztes Mal

Der Schornsteinfeger war da und hat die jährliche Überprüfung des Heizungskessels durchgeführt. Beim Rausgehen sagte er «Alles in Ordnung, bis nächstes Jahr dann!» und ich antwortete «Ja tschüss, bis nächstes Jahr». Erst als er weg war, wurde mir bewusst, dass wir nächstes Jahr um diese Zeit ja gar nicht mehr hier sind. Sollte ich mich vielleicht langsam mal dran gewöhnen