Wieder ein letztes Mal

Freitag abend war das alljährliche (und für uns letzte) Weihnachtsessen mit der «Firma». Wir haben die Gelegenheit genutzt, dass alle gemeinsam versammelt waren, und unsere Auswanderungspläne bekannt gegeben. Die Reaktionen reichten von Staunen bis Betroffenheit, es wurde aber trotzdem noch ein lustiger Abend. Für eine Mitarbeiterin, die seit Beginn ihrer Ausbildung bei uns war, war es gleichzeitig der letzte Arbeitstag, da sie ab Dezember einen neuen Job hat. Der Abschied vor dem Restaurant war dann entsprechend tränenreich. Anschließend sind wir Übriggebliebenen weitergezogen ins «Nachtleben» an der Konstablerwache, wo wir bis kurz vor vier weitergefeiert haben. :m-cheers: Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal 1. so viel Bier an einem Abend getrunken habe und 2. so lange unterwegs war. War richtig gut – obwohl ich Samstag morgen froh war, dass Leo das Auto zur Tierärztin gefahren hat.

Hinkebein

Lili nach dem ArztbesuchAls Lili und Brüno heute morgen zum Frühstück reinkamen, hat Lili gehumpelt. Sie lief nur auf drei Beinen, das rechte Hinterbein hatte sie hochgezogen. Und Brüno, der alte Satansbraten, hatte nichts besseres zu tun, als sich auch noch auf sie zu stürzen und zu beißen, so dass das Geschrei wieder groß war. Nach dem Frühstück verzog sie sich dann auf ihren Winter-Lieblingsplatz auf der Heizung. Angefasst werden wollte sie nicht, sobald wir dem Bein zu nahe kamen, fuhr sie die Krallen aus – was bei ihr sonst eher selten vorkommt. Da man ja nicht mit bloßem Auge erkennt, ob das Bein gebrochen oder verstaucht oder was auch immer ist, sind wir zur Tierärztin gefahren. Die Praxis, zu der wir mit den Viechern immer gehen, hat glücklicherweise auch Samstags Sprechstunde. Lili ließ sich dort sehr brav untersuchen und abtasten, ohne sich zu wehren. Gebrochen zu sein scheint nichts, Bisswunden hat die Ärztin auch nicht gefunden, also ist es wohl verstaucht. Sie hat ein Schmerzmittel gespritzt bekommen und liegt jetzt hinter mir auf dem Stuhl und erholt sich von dem strapaziösen Vormittag.
Unterwegs im Auto hat sie die ganze Zeit jämmerlich gejault – das kann noch «heiter» werden beim Umzug.

Übersetz-Plugin

Meine Freundin Diane aus England, die ich kenne, seitdem ich 14 Jahre alt bin, rief mich heute an. Sie ist eine der wenigen Menschen, die ich seit meiner Jugend kenne und zu denen ich immer noch guten Kontakt habe. Angefangen haben wir mit einer Brieffreundschaft, dann kamen gegenseitige Besuche, irgendwann wurde die Kommunikation dann technischer und wir haben uns Faxe geschickt, inzwischen sind es Emails. Als sie hörte, dass es mittlerweile diesen Blog gibt, fand sie es eine gute Idee, hier auch mitlesen zu können. Da ich aber nicht vorhabe, in Zukunft zweisprachig zu schreiben, habe ich ein Übersetzungsplugin eingebaut (Google Ajax Translation, übersetzt direkt, ohne an die Ressourcen zu gehen, gefunden bei Caschy). Die Übersetzungen sind zwar zum Teil zum Schreien komisch, aber vielleicht erfüllt es ja trotzdem seinen Zweck. So Diane, what do you think about it?

Diesen Artikel habe ich nachträglich von Trans*lator in Übersetz-Plugin umbenannt, da ich ständig Spamkommentare dazu bekommen habe.

Einladung zum Work-Camp

Du bist Maurer, Elektriker, Installateur, Fliesenleger, Schreiner, Dachdecker oder einfach handwerklich begabt? Die Vorweihnachtszeit mit ihren überfüllten Parkhäusern in den Innenstädten, den kitschigen Dekorationen in den Schaufenstern und dem Weihnachtslieder-Gedudel in jedem Kaufhaus geht dir tierisch auf den Sack? Du bist ein richtiger Kerl und findest deshalb, funktionierende Heizungen sind was für Weicheier? Du übernachtest gerne auf Luftmatratzen?
Dann habe ich genau das Richtige für dich:
Du fährst mit uns Mitte Dezember für eineinhalb Wochen in das schöne Örtchen Cissac-Médoc und darfst dort deine handwerklichen Fähigkeiten voll ausleben, indem du Wasser- oder Elektroleitungen verlegst, das Bad fliest, Dachfenster einbaust, eine Mauer hochziehst, Fußboden verlegst oder tapezierst! Du wirst mit Ess- und Trinkbarem versorgt, auch um die Luftmatratze brauchst du dich nicht selbst zu kümmern! Außerdem versprechen wir, während der ganzen Zeit garantiert nicht ein einziges Weihnachtslied zu singen!!!
Also melde dich schnell, damit niemand dir den letzten freien Platz vor der Nase wegschnappt. Und sollte es dieses Mal nicht klappen, so hast du vielleicht beim nächsten Work-Camp Anfang 2010 mehr Glück.

Schneller Service

Vor einiger Zeit habe ich mal bei Aldi einen Funkwecker gekauft, der seitdem neben meinem Monitor steht und auch brav die Zeit anzeigt. Nach dem Kauf hatte ich den Verpackungskarton mitsamt der Bedienungsanleitung weggeworfen, denn ich dachte mir, für einen Funkwecker benötigt man ja wohl keine Anleitung – Batterien rein und fertig. Vorletzten Samstag wollte ich nun zum ersten Mal die Weckfunktion benutzen, um mich an eine ebay-Auktion erinnern zu lassen. Obwohl ich normalerweise nicht gerade blöd bin, wenn es darum geht, irgendwelche technischen Geräte zu bedienen oder einzustellen, ist es mir nicht gelungen, diesen Wecker so zu stellen, dass er sich zu der gewünschten Zeit meldete. Er meldete sich gar nicht. Stattdessen habe ich aber von jemandem, der nachmittags zuhause ist, wenn ich nicht zuhause bin, gehört, dass der Wecker nachmittags regelmäßig angeht (und die jeweilige Katze weckt, die grad auf meinem Schreibtischstuhl schläft). Gestern nacht bzw. heute morgen, bevor ich ins Bett gegangen bin und den Computer ausschalten wollte, fiel mein Blick auf den Wecker und ich dachte mir, vielleicht bekomme ich ja über den Hersteller eine Anleitung. Der Hersteller war schnell ergoogelt, und ich schickte um kurz vor eins eine Email dahin. Und oh Wunder, heute morgen um 8 Uhr hatte ich bereits eine Antwort mit einer Bedienungsanleitung als PDF im Anhang! Toller Service, vielen Dank, Firma Krippl