Heute vor acht Jahren um 20 Uhr 45 sind wir gestartet in unser „neues Leben“. (Wer nochmal nachlesen möchte, wie das damals war, kann das hier tun.) Die Zeit scheint zu fliegen.
Und sonst so? Viel zu tun, drinnen und draußen. Draußen grünt alles. Was letzte Woche noch so aussah:
ist genau eine Woche später wesentlich grüner:
Überhaupt sprießt alles. Was ich vor knapp drei Wochen auf den Beeten neben dem Weg zum Garten ausgesät habe, keimt heftig, ein wenig erkennbar ist das hier:
Es sprießt.
Das Wetter ist ziemlich aprilhaft. Vor ein paar Tagen schien beim Spaziergang hinter uns noch die Sonne, und vor uns wurde es pechschwarz:
drohendes Unheil
Weshalb wir auf schnellstem Wege nach Hause geflüchtet sind, nicht ohne ein paar Hagelkörner abzubekommen.
Leo und Elly haben eine fünfeinhalbstündige Wandertour gemacht, bzw. eine Pilgertour, denn sie sind den Jakobsweg entlang gegangen.
JakobswegAuf dem Jakobsweg
Gaston und ich konnten leider nicht mitlaufen, denn wir mussten sie ja morgens an ihren Startpunkt fahren (Contaut) und abends am Endpunkt abholen, hier:
Ende der Pilgertour
Der Weg führt am Lac d’Hourtin entlang, teilweise direkt am Ufer. Den beiden hat es sehr gut gefallen, sie wollen demnächst die Anschluss-Strecke gehen. Leider werden Gaston und ich wieder nicht mitgehen können, denn irgendjemand muss sie ja wieder zum Startort bringen und woanders abholen. 😉
Heute ist der fünfte, und Frau Brüllen fragt wie an jedem fünften eines Monats wieder „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz WmdedgT. Ab heute abend ist dann hier in ihrem Blog zu lesen, was die anderen, die bei der Aktion mitmachen, heute so getan haben.
Was haben wir gemacht? Zuerst das übliche Morgenprogramm, Kaffee, Hundefrühstück, Hühnerfrühstück. Kurz am Computer geschaut, was es Neues gibt. Beim zweiten-Kaffee-holen gehört, wie Leo zu Alexa sagt, sie soll Musik aus „La cage aux folles“ spielen. Sie antwortet „Ich finde keine Musik von Lukas Schaufel“. Manchmal hört sie nicht gut, und manchmal ist sie sehr renitent. Dann Wäsche gewaschen.
Gestern war es total stürmisch, aber da sich der Wind heute morgen gelegt hatte und die Sonne schien, habe ich mir die Zeit genommen, mal draußen etwas zu machen. Die zwei Beete links und rechts vom Weg in den Garten habe ich im letzten Jahr schändlich vernachlässigt, und so sehen sie auch aus:
Vorher.
Es ist kaum noch zu sehen, wo der Weg aufhört und das Beet anfängt. Also an die Arbeit. In der Sonne ist es so schön warm, dass es mir in der Jacke zu warm wird und ich im T-Shirt weitermache. Dazu Vogelgezwitscher und Fröschegequake – sehr schön. Frühling.
Spaziergang 1 beendet.
Während ich noch Unkraut ausreiße, kommt Leo mit den Hunden vom Spaziergang wieder. Die ignoranten Köter trampeln natürlich erstmal im frisch entunkrauteten Beet herum.
Nachher.
Mittag. Das linke Beet ist vom Unkraut befreit. Sieht schon wieder etwas besser aus. In den letzten Jahren waren in den Beeten jede Menge Goldlack-Pflanzen, davon sind nur noch ein ganz paar übrig. Angeblich sind die auch nur zweijährig, und ich hatte sie, wenn ich mich recht entsinne, 2013 ausgesät. In den nächsten Tagen werde ich da was Neues aussäen. Und das rechte Beet kommt auch bald dran.
Durst.
Jacques leistet mir kurz Gesellschaft und möchte dann, dass ich ihm den Wasserhahn aufdrehe. Was tut man nicht alles für die Viecher.
Mittagessen.
Mittagessen, das Leo in der Zwischenzeit gekocht hat. Ein sehr ähnliches Foto gab es hier vor kurzem schon mal; es könnte der Eindruck entstehen, dass wir ständig Hühnerbeine auf Gemüsebett essen. Ist aber nicht so. Danach Wäsche aufgehängt.
Mir tut der Rücken weh vom Unkraut-beseitigen. Weshalb ich heute nicht mehr damit weitermache, sondern mich an den PC setze und ein wenig herumprobiere mit Schwarzweiß-Fotos mit ein wenig Farbe. Das Ergebnis gefällt mir schon ganz gut:
Schwarzweiß mit Farbklecks.
Danach bekommen die Hühner einen Nachmittagssnack:
Nachmittagssnack.
Und es wird Zeit für meine nachmittägliche Hunderunde durch den Wald. Überall werden hier momentan große Waldflächen abgeholzt, und die Strecken durch den Wald sehen nun völlig anders aus als vorher:
Abgeholzter Wald.
Während wir unterwegs sind, macht Leo unser „Besucherzimmer“ besucherfein. Mangels Besuch in den letzten Wochen wurde es mehr und mehr zur Rumpelkammer. Außerdem hat er Stracchino gemacht; viel sieht man hier noch nicht auf dem Foto, gleich kommen noch verschiedene Zutaten hinzu, dann kommt der Stracchino in kleine Körbe zum Abtropfen:
Stracchino
Eben habe ich noch ein paar Minuten draußen gesessen und gesehen, dass die Fledermäuse schon wieder ums Haus flitzen. Und das war’s für heute.
Auch in diesem Monat gibt es hier wieder „12 von 12“, das bedeutet, 12 Fotos vom 12. Tag des Monats im Blog zu zeigen – darum geht es bei der Aktion 12 von 12 in Caros Blog. Unter diesem Link sind ab heute abend alle Blogs zu finden, die ebenfalls bei der Aktion mitmachen.
Geburtstagstisch
Heute ist ein besonderer zwölfter, nämlich mein Geburtstag. Wir haben „reingefeiert“, und ich durfte nach Mitternacht viele tolle Sachen auspacken.
Geburtstagsfrühstück
Heute morgen gab es dann ein ausgiebiges Frühstück. Auch das ist etwas besonderes, da wir sonst nicht frühstücken. (Ja, da steht deutsches Pflaumenmus auf dem Tisch. Warum, das ist eine andere Geschichte …)
Frühstücksbrötchen
Ich hatte mir selbstgemachte Brötchen gewünscht, und Leo hat mir welche gebacken. Total lecker. Die Croissants sind auch selbstgebacken, allerdings aus Fertigteig, so eine Art Knack & Back, die wir zufällig entdeckt haben und mal ausprobieren wollten.
Die Hühner warten auch auf Frühstück.
Die Hühner warten schon ungeduldig hinter dem Zaun auf ihr Frühstück. Zwei sind nicht auf dem Bild, die sind gerade mit Eierlegen beschäftigt.
Frühlingsboten
Im Garten sieht es schon sehr nach Frühling aus.
Palme
Da ich den Fotoapparat schon mal dabeihatte, habe ich endlich mal wieder unsere Palme fotografiert. Im März 2012 hatten wir sie gepflanzt, da war sie 60 cm groß. Jetzt, also fast sieben Jahre später, hat sie circa 3 Meter.
Am Lac d’Hourtin
Nachmittags haben wir einen kleinen Ausflug an den Lac d’Hourtin gemacht, an den Strand von Bombannes.
Im Lac d’Hourtin
Wer wollte, durfte baden.
Narzisse
Dort im Wald blühten schon Narzissen.
Sekt mit Maracuja-Likör
Jetzt gibt es einen Sekt mit selbstgemachtem Maracuja-Likör und anschließend …
Ofenpommes
… diese wunderbaren Ofenpommes nach Ottolenghi, zu denen, wenn sie fertig sind, noch Feta und Gewürze kommen, und die wir dann mit dem ebenfalls wunderbaren Lachs nach Ottolenghi verspeisen werden.
Was machst du eigentlich den ganzen Tag, das fragt am fünften Tag jedes Monats Frau Brüllen, bei der heute abend wieder eine Liste aller Blogs zu finden sein wird, die bei der Aktion mitmachen. Hier ist unser Tag:
Die Hühner bekommen ihr Frühstück bei Nebel und 9 Grad:
Nur Nebel, keine Hühner.
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Arbeit. WordPress Version 5 läuft noch nicht bei allen Kundinnen problemlos.
Arbeit.
Leo hat währenddessen die Hunde ins Auto gepackt, um ein paar Sachen zu besorgen und anschließend ein wenig mit ihnen zu spazieren.
Auf geht’s.
Am Kreisverkehr zur Hauptstraße steht ein Pavillon der „gilets jaunes“. Sie sind jeden Tag dort. Egal, wie das Wetter ist.
Gilets jaunes.
Spazieren gegangen sind die drei jenseits der Hauptstraße, in einem Gebiet, in dem vor zwei Jahren alles, was dort wuchs, einem Brand zum Opfer gefallen ist (ich berichtete). Bei nebligem Wetter, so wie heute, sieht die Gegend noch trostloser aus:
Spaziergang im Nebel.
In der Post war zum einen eine Powerbank, also kein Fitnessgerät, sondern so ein kleines Teil, das Handys, Tablets etc. aufladen kann, wenn gerade kein Strom verfügbar ist. Wollte ich eigentlich immer schon haben. Den letzten Stromausfall habe ich zum Anlass genommen, endlich eine zu bestellen. Jetzt liegen hier geballte 10000 mAh und warten auf ihren Einsatz. Zum anderen war in der Post ein WiFi-Adapter, da der, den Leo in seinem PC stecken hatte, den Geist aufgegeben hat. Nachdem wir deshalb ein paar Tage lang ein Netzwerkkabel quer durchs Arbeitszimmer gespannt hatten, funktioniert Leos Internetverbindung nun wieder mit dem neuen Adapter. Die Anleitung zu dem Teil ist ein wenig erheiternd:
Ohne Fahrer 😂
Zum Mittagessen hat Leo uns Saltimbocca alla pollo mit Kürbisrisotto gezaubert:
Saltimbocca alla pollo mit Kürbisrisotto.
Nachmittags sind wir nochmal losgefahren, nach Hourtin (falls sich jemand Gedanken macht über unseren ökologischen Fußabdruck: nein, wir fahren nicht ständig mehrmals am Tag mit dem Auto durch die Gegend). Wir waren zuerst in Hourtin Port, auch dort war es nebelig:
Hourtin PortLac d’Hourtin im NebelLac d’Hourtin im Nebel
Und zum Schluss nochmal Einkaufen, unter anderem Schnürsenkel. Die Schnürsenkel meiner Wanderschuhe sind durchgerissen. Wanderschuhe sind absolut essentiell, wenn man täglich mit den Hunden durchs Gelände zieht, und ohne Schnürsenkel klappt das nicht so richtig. Und es gab nirgends welche in der passenden Länge – aber zufällig gerade hier:
Schnürsenkel-Laden
Und jetzt haben wir uns alle einen ruhigen Abend verdient.
So hieß das für gestern für unsere Region angekündigte Sturmtief. Windböen bis zu 145 km/h sollte es geben, und irgendwo hatte ich auch was von Schnee gelesen, aber da es draußen 10 Grad warm war, war das wohl eher unwahrscheinlich. Nachmittags war noch nichts vom Sturm zu merken, das Auto wackelte höchstens ein wenig, als wir unterwegs waren in den Nachbarort – Gaston hatte gestern seinen jährlichen Impftermin. Während seiner Untersuchung war noch alles ok in der Praxis, aber als die Tierärztin ihm die Spritze verpassen wollte, ging plötzlich das Licht aus und alle elektrischen Geräte ebenfalls. So ein Stromausfall ist natürlich für eine Praxis extrem blöd. Und das nicht nur, weil ich die Rechnung nicht bezahlen konnte, da das Kartenterminal natürlich auch nicht funktionierte. Da wir ja inzwischen langjährige „Stammkunden“ sind mit allen unseren Viechern, war das aber kein Problem, und ich werde Ende der Woche nochmal hinfahren zum Bezahlen.
Beim anschließenden Spaziergang pfiff der Wind schon ordentlich, so dass ich uns schon von runterfallenden Ästen erschlagen auf dem Waldweg liegen sah. Aber wir blieben verschont. Zu Hause angekommen, flackerte das Licht ein wenig und ging schließlich ganz aus. Wir haben eine Weile in der Küche gesessen, bis es etwas kühl wurde, weshalb wir den Abend dann bei Kerzenschein und Wein auf dem Sofa unter kuscheligen Decken verbracht haben, während der Wind ums Haus heulte. Zum Glück war mein Kindle aufgeladen, so dass ich Hape Kerkelings „Der Junge muss an die frische Luft“ weiterlesen konnte – schönes Buch übrigens, ich finde es zum Teil sehr berührend.
Zwanzig nach elf war der Spuk vorbei und Licht, Heizung und diverse Elektrik gingen wieder an. Fünfeinhalb Stunden ohne Strom, das reicht auch im Winter. Einen herzlichen Dank an die Leute, die den Stromausfall zu so später Abendstunde beseitigt haben.
Leider sind wir dieses Mal nicht glimpflich davongekommen: Gabriel hat unser Tor zerfetzt, der linke Teil ist gebrochen und man kann es nicht mehr bewegen, ohne dass es auseinanderfällt. Momentan steht ein provisorischer Zaun anstelles des Tors vor der Einfahrt. Wir werden uns also sehr bald nach etwas Neuem umschauen müssen. Und das wird sicherlich nicht wieder aus Holz sein.
Kaputt.
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